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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 86 Minuten 38 Sekunden.
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Maurizio Pollini spielt Chopin und Debussy

Er war einer der grossen Ausnahme-Pianisten unserer Zeit: Der Italiener Maurizio Pollini, der vor einer Woche im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Marmorne Klarheit und zugleich eine grosse Menschlichkeit strahlten sein Spiel aus.

Als er 1960 den Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, spielte der damals 18Jährige - so drückte es Juror Arthur Rubinstein aus - bereits besser als alle anderen (Rubinstein eingeschlossen).
Die Musik von Chopin war für Pollini ein prägendes Standbein seines Repertoires. Seine technischen Fähigkeiten stellte er in den Dienst einer Chopin-Interpretation, die sich an der klassischen Klarheit dieses Komponisten orientierte. Pollinis Chopin-Spiel war voller Gefühl, doch ohne Sentimentalität.
Wie emotional Pollini zur Tat schritt, war nicht zuletzt in seinen Livekonzerten zu erleben. Vor zwanzig Jahren war Pollini «artiste étoile» am Lucerne Festival. Dieser Mitschnitt vom Schweizer Radio zeugt von dieser kühnen Kombination von klassischer Klarheit und emotionaler Zuspitzung.

Frédéric Chopin: Deux Nocturnes op. 32
Frédéric Chopin: Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47
Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35
Claude Debussy: Douze Préludes. Livre II

Maurizio Pollini, Klavier

Konzert vom 13. September 2004, KKL Luzern (Lucerne Festival)

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