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Ein kleiner Ratgeber für guten Schlaf

Nicht gut einschlafen, nicht durchschlafen oder zu früh wach. Wir haben sehr hohe Erwartungen an unseren Schlaf. Dabei ist beispielsweise mehrmaliges Aufwachen nachts völlig normal.

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Beginnen wir beim Einschlafen. Der Klassiker ist der Sonntagabend. Da sind wir aus dem Takt geraten, weil wir übers Wochennende ausgeschlafen haben. «Kein Wunder, schläft man am Sonntag schlecht ein», sagt Helen Slawik, Oberärztin an der Schlafambulanz der Universitären Psychiatrischen Kliniken.

Einschlafhilfen

«Am besten sind Einschlafrituale, gerade wenn man tagsüber sehr aktiv war», sagt die Expertin. Auch die Schlafumgebung ist wichtig: Keine störenden Haustiere im Bett, keine Standby-Lichter, die am Einschlafen hindern, allenfalls stört auch der Partner oder die Partnerin. «Wichtig ist, die Zeit vor dem Einschlafen nicht im Bett zu verbringen.» Lesen im Bett kann funktionieren, wer aber Mühe hat mit Einschlafen, soll besser auf dem Sofa lesen, sodass das Bett wirklich nur zum Schlafen da ist und nicht für wache Phasen oder Aktivitäten, wie eben lesen.

Durchschlafen

Ab 40 Jahren nimmt die Tiefe des Schlafs ab. Die beruhigende Nachricht: «Das ist völlig normal», sagt die Expertin. «Bis zu 30 Mal pro Nacht wachen wir auf. Entscheidend ist, dass man entspannt genug ist, dann wieder einschlafen zu können.» Auch Alkohol am Abend kann das Durchschlafen behindern. Wichtig: Nicht durch den Tag hetzen, schon tagsüber immer wieder ein bisschen ausruhen und herunterfahren.

Früh erwachen kann eine Typfrage sein

Auch wer stets früh aufwacht, hat vielleicht gar keine Schlafstörung. Dies ist auch eine Typfrage. Entscheidend ist, wie fit man sich tagsüber fühlt.

Ab wann abklären lassen?

Wenn man am Tag beeinträchtigt ist und 3 Mal pro Woche während eines Monats unter Schlafstörungen leidet, ist es ratsam, sich an den Hausarzt wenden. Wichtig: Hände weg von Schlaftabletten. Diese darf man sowieso nicht länger als 4 Wochen einnehmen.

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