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SRF/Simone Hulliger
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Reinhard Schulze: «Neue IS-Strategie verändert Bedrohungslage»

Der Terroranschlag in Russland machte schmerzhaft klar, die Terrormiliz IS ist nach wie vor präsent. Ihr Ableger «IS Provinz Khorasan» gehe aber anders vor als die Mutterorganisation, sagt der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze. Was bedeutet dieser Strategiewechsel für die Sicherheit in Europa?

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Der IS-Ableger «IS Provinz Khorasan» entstand 2015 in Afghanistan. Ursprünglich waren die Taliban die erklärten Feinde, mittlerweile verüben sie auch Anschläge im Ausland. Der Anführer in Afghanistan agiere anders als die Führungsfiguren in Syrien und Irak, sagt Schulze, er sei jünger, moderner und flexibler.

Auch die Sprache sei eine andere, was sich im Bekennerschreiben zeige: Es fehlten komplexe religiöse Botschaften, es würden neue Lockmuster entwickelt, um Attentäter zu rekrutieren. Mit der neuen Strategie hätten sich die Rekrutierungswelten vergrössert. Darauf müssten die Sicherheitsbehörden in Europa reagieren. Der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze ist zu Gast im Tagesgespräch.

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