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Der 1. Weltkrieg «Das Attentat – Sarajevo 1914»

100 Jahre nach dem Attentat vom 28. Juni 1914 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges packt Regisseur Andreas Prochaska die Ungereimtheiten und Verschwörungstheorien, die dieses fatale Ereignis nach wie vor umranken, in einen Film. Fakt und Fiktion verschränken sich zu einem spannenden Thriller.

Sarajevo, 28. Juni 1914. Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie besuchen Manöver in der Hauptstadt des 1908 von Österreich-Ungarn annektierten Bosnien. Die Stimmung ist spannungsgeladen. Während der Fahrt im offenen Wagen kommt es zu einem Sprengstoffanschlag, den das Paar überlebt.

Doch nur kurze Zeit später, bei einer zweiten Fahrt, trifft der Attentäter Gavrilo Princip sowohl Franz Ferdinand wie auch seine Frau Sophie tödlich. Die Ermordung des Thronfolgers kommt einer Gruppe von Kriegstreibern in Berlin und Wien gerade recht, und sie setzt alle Hebel in Bewegung, dass die nun einsetzenden Untersuchungen die richtigen, das heisst: die für sie nützlichen Ergebnisse zeitigen.

Gelenkte Ermittlungen

Der ansässige Untersuchungsrichter Leo Pfeffer (Florian Teichtmeister), ein gewissenhafter Jurist, ein kleiner Beamter, dem Grosses versprochen wird, soll die Ermittlungen leiten. «Es ist offensichtlich, dass die serbische Regierung hinter diesem Attentat steckt und Sie, Doktor Pfeffer, werden das beweisen», so lautet sein Auftrag.

Sein Bericht soll wasserdicht sein; alles soll seine Richtigkeit haben – oder zumindest so aussehen. Pfeffer aber entdeckt zunehmend Ungereimtheiten: die unzureichende Sicherung des Thronfolgers oder die Veröffentlichung dessen Fahrtroute in allen Zeitungen.

Spuren einer Verschwörung

Sind die Morde von Sarajevo nur die Tat von drei halbwüchsigen Attentätern im Auftrag der serbischen Regierung? Oder sind höchste Kreise der deutsch-österreichischen Diplomatie in die Vorgänge involviert?

Der Druck auf den aufrechten Beamten wächst. Pfeffer, der sich unglücklicherweise auch noch in Marija Jeftanovic, die Tochter (Melika Foroutan) eines wohlhabenden serbischen Geschäftsmannes verliebt, wittert eine Verschwörung.

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