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Noemi Nadelmann in einem blauen und kurzen Kleid. Sie lehnt an eine Wand und raucht.
Legende: Femme fatale: Noëmi Nadelmann als Zofe Despina. Priska Ketterer
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Musik Bieito und Nadelmann über «Così fan tutte»

Regisseur Calixto Bieito zerlegt die Mozartoper «Così fan tutte -– die Liebesschule». Er beginnt nach einem möglichen Ende der Liebe: der Untreue. Mit einer Collage aus Mozarts Musik und Houellebecqs Texten zeigt er, was nach der Zerstörung der Liebesillusion bleibt. Ein Blick hinter die Kulissen.

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    Was kommt nach dem Sex? Das fragt sich der Regisseur Calixto Bieito.
    Aus Kultur Extras vom 27.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.

    Was kommt nach dem Sex? Das fragt sich Regisseur Calixto Bieito

    Eine reife Femme fatale raucht und haucht eine Arie – die Warnung der reifen Despina an die jungen Frauen. Offensichtlich wurde diese nicht gehört. Aus einem einzigen Bett kriechen verkatert Fiordiligi, Ferrando, Dorabella, und Guglielmo – vor der Party zwei junge, verliebte Paare. Was nach der Liebesnacht mit Partnertausch aus ihren Beziehungen wird, ist jetzt die Frage. Das Doppelbett steht im Zentrum der Bühne – im Zentrum der Geschichte steht das alternde Paar, Despina mit ihrem Mann Don Alfonso.

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    «Nur die Liebe bleibt am Ende», weiss Noëmi Nadelmann.
    Aus Kultur Extras vom 27.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 55 Sekunden.

    Noëmi Nadelmann: «Nur die Liebe bleibt am Ende»

    Der Liebesrausch aus Mozarts Lustspiel wird bei Bieito zur Erinnerung der älteren Generation. Despina und Don Alfonso ringen um ihre hoffnungslos heruntergekommene Liebe. Ihnen bleiben Wortgefechte und verhärtete Fronten, dabei fliegen die Fetzen. Wer sich auf Despinas Visionslosigkeit der reifen Liebe einlässt, wird sich diesen Fragen nicht entziehen können: Kann die Liebe nach dem Verrat bestehen? Gibt es den Partner fürs Leben? Was ist wirkliche Liebe?

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    «Oft kommen die Ideen im Traum»
    Aus Kultur Extras vom 27.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

    Calixto Bieito: «Die Ideen kommen oft im Traum»

    Vor 15 Jahren hat er dieselbe Oper schon einmal aus der Sicht der Jugend inszeniert. Mit 51 bringt der Skandalregisseur seine Lebenserfahrung in die «Così fan tutte»-Interpretation mit ein. Darum beginnt er mit dem Ende der ursprünglichen Geschichte aus dem Libretto von da Ponte. Er kreiert ein persönliches Gedicht der Liebe – zum Thema Vertrauen, Untreue und Eifersucht.

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