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International Athener Referendum: Merkel fragt nach – Draghi zeigt Verständnis

Erstaunen und Verärgerung: Die Reaktionen auf den Entscheid aus Athen sind mehrheitlich negativ. Der Zeitplan sei nun nicht mehr einzuhalten, heisst es in Brüssel.

In Brüssel sorgte die Ankündigung für Verärgerung. «Das geplante Referendum hat alles noch komplizierter gemacht», sagte ein EU-Diplomat. «Das ist noch einmal eine Volte der griechischen Regierung, um alles durcheinander zu bringen.» Der Zeitplan sei nun nicht mehr einzuhalten.

Draghi «reagiert mit Verständnis»

«Ich denke, dass jetzt über einen Plan B geredet werden muss», sagte der Diplomat. Damit wird üblicherweise eine Pleite oder ein Euro-Austritt Griechenlands umschrieben.

Tsipras habe weiter am frühen Samstag bereits mit EZB-Präsident Mario Draghi gesprochen, sagte ein Regierungssprecher in Athen. Dieser habe mit «Verständnis und Sensibilität» auf die Ankündigung reagiert.

Merkel fragt nach, Juncker ausser sich

Tsipras informierte heute Morgen auch die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker über das Vorhaben.

Merkel reagierte gemäss Regierungskreisen zurückhaltend und fragte nach, worüber genau abgestimmt werden solle. Merkel soll daraufhin erwidert haben, dass eine Abstimmung über eine Annahme des Gläubiger-Vorschlags einer Abstimmung über «Euro Ja oder Nein» gleich komme.

Kommissionspräsident Juncker reagierte erstaunt und verärgert über die neue Wendung, machte aber keine weiteren Angaben.

Audio
Griechenland: «Die Nervosität der Menschen steigt»
aus SRF 4 News aktuell vom 19.06.2015.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 40 Sekunden.

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte am frühen Samstagmorgen im Fernsehen die Volksabstimmung für den 5. Juli angekündigt. Das aktuelle Hilfsprogramm der Europäer für Griechenland läuft aber bereits an diesem Dienstag (30. Juni) ab. Dann muss Athen auch 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen.

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