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Aleppo ist gefallen
Aus 10 vor 10 vom 13.12.2016.
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Krieg in Syrien Evakuierungen aus Aleppo verzögern sich

Rebellen und Zivilisten in Aleppo warten auf ihre Evakuierung aus dem Ostteil der syrischen Grossstadt.

  • Die Evakuierung von Rebellen und Zivilisten aus Ost-Aleppo sollten gegen 5 Uhr Schweizer Zeit beginnen, haben aber noch nicht angefangen.
  • Laut Rebellen verhindern regierungstreue Milizen, dass die Menschen abziehen können.
  • Bislang habe kein Kämpfer und kein Zivilist Ost-Aleppo verlassen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
  • Die Vereinbarung zur Evakuierung von Zivilisten und Rebellen war von Rebellengruppen verkündet und von Russland und der Türkei bestätigt worden.

Einschätzung von Nahost-Korrespondent Philipp Scholkmann

Nach Ankündigung der Waffenruhe am Dienstagabend war in Aleppo zunächst kein Kampflärm mehr zu hören, wie aus der Stadt berichtet wird. Heute Morgen sei aber wieder geschossen worden. Die syrische Regierung hat sich bisher noch nicht klar und offiziell zu der Vereinbarung bekannt. Offiziell bestätigt haben sie bisher nur die Rebellen und Russland.

Bei der Vereinbarung geht es auch um den Abzug der Rebellen und ihrer Familien. Sie dürfen ihre Waffen mitnehmen und sollen aus der Stadt in Gebiete gefahren werden, die noch unter Kontrolle der Aufständischen sind, wie es heisst. Bisher gibt es allerdings noch keine Anzeichen, dass der auf vier Uhr (MEZ) vereinbarte Abzug der Rebellen begonnen hätte. An einem der Übergänge zum Rebellengebiet stehen 20 Busse bereit.

Unklar ist, was mit der eingeschlossenen Zivilbevölkerung geschieht. Es gibt unterschiedliche Darstellungen darüber, inwieweit auch sie Teil der Vereinbarung ist. Die Zustände im Osten Aleppos, in dem die Kämpfe zuletzt getobt hatten, sind katastrophal. Niemand weiss, wie viele Zivilisten sich dort noch aufhalten. Es könnten noch mehrere Zehntausend sein – zusammengepfercht auf engstem Raum und ohne Hilfe. In den letzten Tagen gab es dramatische Appelle aus dem Inneren des umkämpften Gebiets, aber auch von den Hilfswerken und der UNO.

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