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Die Rücktrittsfrage steht nicht mehr auf jeder Frontseite
Aus Tagesschau vom 13.06.2017.
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May macht weiter «Ich werde uns aus dem Schlamassel führen»

  • Die britische Premierministerin Theresa May hat sich vor den Abgeordneten ihrer Partei für die Wahlniederlage entschuldigt.
  • «Ich habe uns in diesen Schlamassel gebracht, und ich werde uns da auch wieder hinausführen», sagte sie gemäss dem Sender BBC.
  • Gleichzeitig bekräftigte May, dass sie Premierministerin bleiben wolle.
  • Heute trifft sie sich mit Vertretern der konservativen protestantischen DUP aus Nordirland, um über eine Zusammenarbeit zu sprechen.

«Demut» und «Reue» waren die am häufigsten benutzten Begriffe von konservativen Abgeordneten, um den Auftritt von Premierministerin Theresa May vom Montagabend zu beschreiben.

Tories wollen keinen Machtkampf

Erleichtert applaudierten die Tory-Abgeordneten ihrer Premierministerin. May hatte für diese Gelegenheit ihre üblichen roboterhaften Formeln abgestreift, die ihr den Spitznamen «Maybot» eingetragen haben – und griff zu emotionaler Intelligenz.

Die Konservative Partei will jetzt keinen blutigen Kampf um die Nachfolge Mays – und noch weniger wollen die Tories eine baldige Neuwahl. Und so bleibt die dramatisch geschwächte Premierministerin vorläufig im Amt.

Ihre Ohnmacht offenbarte sich in einer mutlosen Kabinettsumbildung und in der chaotischen Unsicherheit, ob die Legislaturperiode tatsächlich wie geplant am nächsten Montag mit dem herkömmlichen Pomp beginnen kann. Denn die Verhandlungen mit der nordirischen Protestantenpartei DUP sind noch nicht abgeschlossen. Und ohne sie fehlt May eine Mehrheit im Unterhaus.

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May bleibt am Ruder – vorerst
aus HeuteMorgen vom 13.06.2017.
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Kompromisse nicht ausgeschlossen

Heute wird die Chefin der DUP, Arlene Foster, in London erwartet, um die Konditionen der Kooperation festzuzurren. Doch nicht allein die parlamentarischen Mehrheiten sind fragil; die ganze Brexit-Politik der Konservativen steht auf dem Prüfstand. Zum einen aufgrund der Sonderwünsche aus Nordirland, zum andern aber auch, weil die neugewählten schottischen Konservativen ebenfalls eine weichere Gangart gegenüber Brüssel fordern.

Premierministerin May ist im Schwitzkasten und muss mehrheitsfähige Strategien finden. Ob sie die Richtige ist, diese auch mittelfristig umzusetzen, wird auch nach dem Applaus ihrer Abgeordneten noch bezweifelt.

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