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Journalisten in Gefahr Die Pressefreiheit hat sich in Europa verschlechtert

Die Pressefreiheit hat sich in Europa im vergangenen Jahr verschlechtert. So stark wie nirgendwo sonst, vermeldet Reporter ohne Grenzen (ROG). Regierungen oder führende Politiker würden zunehmend gegen Medien und Journalisten hetzen. Das bietet dann oft Nährboden für Gewalt gegen Medienvertreter.

Malta, Tschechien, Slowakei und Serbien als grösste Verlierer

In der Rangliste der Pressefreiheit 2018 liegen vier der fünf Länder, in denen sich die Pressefreiheit am stärksten verschlechterte, auf dem europäischen Kontinent: In den EU-Staaten Malta, Tschechien und Slowakei sowie in Serbien. Zudem würden in diesen Ländern die Freiräume für kritische
Berichterstattung durch die Konzentration der Besitzverhältnisse der Medien eingeschränkt.

Dies zerstöre die Grundsätze einer demokratischen Gesellschaft und sei in Zeiten des populistischen Vormarschs besonders gefährlich, erklärte
ROG-Vorstand Katja Gloger.

Syrien am gefährlichsten für Journalisten

Am freiesten seien die Medien in Norwegen, gefolgt von weiteren skandinavischen Ländern und den Niederlanden. Am schlechtesten sei die Situation in Nordkorea und Eritrea, wo es keine unabhängige Berichterstattung gibt. Syrien bleibe für Journalisten das gefährlichste Land. 13 Journalisten seien dort 2017 im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden, über 20 weitere würden noch von bewaffneten Gruppen festgehalten.

Rangliste Pressefreiheit weltweit 2018

1. Norwegen
2. Schweden
3. Niederlande
4. Finnland
5. Schweiz
6. Jamaika
7. Belgien
8. Neuseeland
9. Dänemark
10. Costa Rica
[...]
171. Äquatorialguinea
172. Kuba
173. Dschibuti
174. Sudan
175. Vietnam
176. China
177. Syrien
178. Turkmenistan
179. Eritrea
180. Nordkorea

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Reporter ohne Grenzen warnt davor, die Rangierung allzu absolut zu nehmen. Um eine bessere Rangierung zu erreichen, müsse sich ein Staat nicht unbedingt verbessert haben, es könne auch sein, dass sich die Situation in bisher weiter vorne platzierten Ländern verschlechtert habe.

Grundlage für die Rangliste, die 180 Staaten vergleicht, sind ein Fragebogen zu journalistischer Arbeit und Zahlen von Übergriffen und Haftstrafen gegen Journalisten.

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