Seit Beginn der Waffenruhe im Gaza-Konflikt hat es keine Luftangriffe mehr im Gazastreifen gegeben. Es seien auch keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert worden, bestätigte eine Armeesprecherin in Tel Aviv.
Seit Ausbruch der Kämpfe s am 8. Juli seien im Gazastreifen rund 5230 Ziele bombardiert worden. Militante Palästinenser hätten rund 4590 Raketen auf Israel abgefeuert. Davon seien rund 3660 eingeschlagen. Der Rest sei entweder von der Raketenabwehr abgefangen worden oder auf palästinensischem Gebiet niedergegangen.
Von einer dauerhaften Lösung sind die Konfliktparteien noch weit entfernt. Zumindest für die Bevölkerung im Gazastreifen ist wenigsten Soforthilfe in Sicht. Ein Konvoi der UNO erreichte das Krisengebiet.
Die Ladung reiche aus, um 150'000 Menschen fünf Tage mit Nahrung zu unterstützen, teilte das Welternährungsprogramm (WFP) mit. Ein weiterer Konvoi solle den weitgehend von Israel und Ägypten blockierten Küstenstreifen in den kommenden Tagen erreichen.
Trotz Grenzöffnung besteht Israel auf Kontrolle
Nach ägyptischen Angaben werden Israel und die Palästinenser binnen eines Monats Gespräche über strittige Fragen aufnehmen. In einem ersten Schritt sollten die Grenzübergänge zwischen Israel und dem Gazastreifen geöffnet werden. Dies solle die Einfuhr von Hilfsgütern sowie von Baumaterialien zum Wiederaufbau des zerstörten Palästinensergebiets ermöglichen.
Die Fischereizone solle auf zunächst sechs Seemeilen ausgeweitet werden, teilte das Aussenministerium nach Medienberichten mit. Israel besteht weiterhin auf Kontrollen an den Grenzübergängen, um den Missbrauch von Baumaterialien für militärische Zwecke zu verhindern.
Der jüdische Staat strebt eine Entmilitarisierung des Gazastreifens an. Offene Fragen sind der von der radikal-islamischen Hamas geforderte Bau eines See- und Flughafens sowie die Freilassung von Häftlingen im Tausch für die Leichen von zwei israelischen Soldaten.