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International Neuer Terrorverdächtiger in Brüssel festgenommen

Auch zwei Wochen nach den tödlichen Terrorattacken von Paris ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Ein weiterer Verdächtiger wurde nun in Belgien festgesetzt. Um wen es sich handelt, ist noch nicht bekannt. In Deutschland gehen die Behörden derweil der Spur eines Waffenhändlers nach.

Polizisten
Legende: Ermittlungserfolg: Die belgische Polizei hat einen sechsten Verdächtigen festgenommen. Keystone

Zwei Wochen nach den Anschlägen von Paris haben die belgischen Ermittler einen weiteren Terrorverdächtigen gefasst. Die Person wurde bereits am Donnerstag in Brüssel festgenommen. Ihr wird Beteiligung an Terror-Anschlägen und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft gab keine Details und auch keinen Namen bekannt. Damit laufen in Belgien Strafverfahren gegen sechs Personen. Zwei der Verdächtigen sollen einen der Beteiligten nach den Attentaten im Auto nach Belgien transportiert haben. Dieser Mann – Salah Abdeslam – ist noch immer auf der Flucht.

Verdächtiger weiter in Haft

Zwei Personen kamen unterdessen laut Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuss. Die Polizei hatte sie bei einer Hausdurchsuchung im ostbelgischen Verviers am Vortag festgenommen.

Ali O., ein Mann, der den flüchtigen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam am Tag nach den Pariser Angriffen von einer Brüsseler U-Bahn-Station abgeholt haben soll, bleibt derweil nach Beschluss des Richters vorerst in Haft.

Sein Anwalt sagte laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga, Abdeslam habe ihm vom Selbstmordanschlag seines Bruders Brahim erzählt. Ali O. sei schockiert gewesen und habe nicht mehr klar denken können.

Ermittlungen gegen Waffenhändler

Die deutschen Sicherheitsbehörden verfolgen derweil im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen eine Spur nach Baden-Württemberg. «Ein 24 Jahre alter Mann steht im Verdacht, vier Sturmgewehre an eine Pariser Adresse geschickt zu haben», sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft.

Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Ein möglicher Bezug zu den Anschlägen vor zwei Wochen würden geprüft. Über eine mögliche Lieferung von Kalaschnikow-Sturmgewehren hatte zuvor die «Bild»-Zeitung berichtet.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, in mehreren Fällen Schreckschusswaffen ungenehmigt zu illegalen Schusswaffen umgebaut und diese über eine illegale Plattform im Darknet verkauft zu haben. Im Darknet können sich Nutzer anonym bewegen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes am vergangenen Montag seien 16 Schusswaffen gefunden worden.

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