Zum Inhalt springen

Header

Video
Theresa May: «Genug ist genug!»
Aus Tagesschau vom 04.06.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 2 Sekunden.
Inhalt

Terror in London Polizei verhaftet 12 Personen

  • Auf der London Bridge ist ein Lieferwagen kurz nach 22 Uhr Ortszeit (23 Uhr MESZ) in Fussgänger gefahren. Danach griffen die drei Täter ihre Opfer mit Messern an.
  • Sieben Passanten kamen ums Leben. Mindestens 48 weitere Personen wurden verletzt – einige von ihnen schwer.
  • Alle drei Angreifer wurden erschossen. Die Männer seien noch nicht identifiziert worden, so die Polizei.
  • Mittlerweile wurden in East London nach Razzien 12 Personen verhaftet, wie die Polizei mitteilt.
  • Premierministerin Theresa May rief die Briten dazu auf, als Gesellschaft entschlossen dem Extremismus den Kampf anzusagen.

Video
Grossbritannien wird erneut Opfer des Terrors
Aus Tagesschau vom 04.06.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 28 Sekunden.

Weniger als zwei Wochen nach dem Bombenanschlag von Manchester ist London erneut das Ziel eines Anschlags geworden. Auf der London Bridge im Herzen der britischen Hauptstadt raste am Samstagabend ein Lieferwagen in eine Menschenmenge. Danach fuhr er weiter zum nahe gelegenen Borough Market. Drei mutmassliche Täter stiegen aus und attackierten Menschen mit Messern.

May: «Ideologie klar verurteilen»

Premierministerin May trat am späten Vormittag vor die Medien. Sie hat die Anschläge von London als brutalen Angriff auf unschuldige Bürger gebrandmarkt und eine härtere Gangart gegen den Terrorismus angekündigt.

Wir können und wir dürfen nicht so tun, als ob alles einfach so weitergehen könnte. Etwas muss sich ändern.
Autor: Theresa May Premierministerin

Notwendig sei vielmehr eine klare Verurteilung der Ideologie hinter der Gewalt, neue Gesetze zur Internetkontrolle, ausreichende Befugnisse der Sicherheitskräfte im Kampf gegen den Terrorismus und gegebenenfalls höhere Strafen auch für kleinere Verbrechen. May rief die Briten dazu auf, als Gesellschaft geschlossen dem

Extremismus den Kampf anzusagen.

Keine Schweizer Opfer

Box aufklappen Box zuklappen

Angaben zu allfälligen Schweizer Opfern lägen bis zur Stunde keine vor: Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Morgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit.

Grosseinsatz der Polizei

Die Polizei geht vorläufig davon aus, dass es keine weiteren Angreifer gab – die Gegend wird jedoch noch immer durchsucht. Die verdächtigen Personen hätten etwas getragen, das wie Sprengstoffwesten ausgesehen habe. Dabei habe es sich jedoch um Attrappen gehandelt. Die Polizei rief die Bewohner Londons dennoch auf, einen sicheren Ort aufzusuchen oder sich notfalls zu verstecken.

Die Rettungsdienste waren die ganze Nacht im Grosseinsatz. Zahlreiche Strassen in der Londoner Innenstadt wurden weiträumig gesperrt. Helikopter der Polizei kreisten über dem gesamten Gebiet. Nach Angaben der Notarztdienste wurden 48 Verletzte eingeliefert.

Parlamentswahl am Donnerstag

Premierministerin Theresa May hatte schon vorher von einem «möglichen Terrorakt» gesprochen. Londons Stadtpräsident nannte die Attacke einen «grauenhaften Terroranschlag».

Die Konservative Partei von Premierministerin May hat ihren Wahlkampf vorübergehend ausgesetzt. Das teilte ein Sprecher am Morgen mit. Auch die oppositionelle Labour Partei um Jeremy Corbyn verzichtet bis am Abend auf Wahlveranstaltungen. «Aus Respekt für die Todesopfer und für die Verletzten», wie Corbyn sagte. Grossbritannien soll am Donnerstag (8. Juni) ein neues Parlament wählen.

In sozialen Medien gab es unterdessen Forderungen nach einer Verschiebung der Parlamentswahl. Das kommt für Londons Bürgermeister Sadiq Khan nicht in Frage. Die Briten könnten zeigen, dass sie sich nicht einschüchtern liessen, indem sie am Donnerstag ihre Stimme abgäben, teilte er mit.

Karte London
Legende: Der Auto-Anschlag bei der London Bridge und die Messerattacke beim Borough Market. Reuters

Aufgrund etlicher Verstösse gegen unsere Netiquette sieht sich die Redaktion gezwungen, die Kommentar-Funktion für diesen Artikel auszuschalten. Wir bedauern dies sehr.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel