- Kim Jong-un hat sich zu einem möglichen Krieg mit Südkorea geäussert.
- Das Land würde einen Krieg nicht vermeiden, so Nordkoreas Machthaber.
- Kim Jong-un warf den USA zudem vor, sie würden die Spannungen in der Region verstärken.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hat offenbar mehrere Regierungsorganisationen abgeschafft, die sich mit den Beziehungen zu Südkorea befasst haben. Dazu gehöre das Komitee für die friedliche Wiedervereinigung, berichten staatliche Medien in Nordkorea.
Bei einer Rede im Parlament habe Kim Jong-un Südkorea und den Vereinigten Staaten vorgeworfen, die Spannungen in der Region anzuheizen. Er habe gesagt, es sei für sein Land unmöglich geworden, eine Versöhnung und eine friedliche Wiedervereinigung mit dem Süden anzustreben. Sein Land wolle zwar keinen Krieg, aber Nordkorea habe nicht die Absicht, einen solchen zu vermeiden, sagte Kim Jong-un laut der staatlichen Nachrichtenagentur.
Waffenstillstand statt Friedensvertrag
Zudem solle die Bezeichnung Südkoreas als Feindstaat Nummer eins in der sozialistischen Verfassung seines Landes verankert werden, erklärte der nordkoreanische Machthaber.
Nord- und Südkorea befinden sich seit 1953 technisch gesehen immer noch im Krieg – die Kämpfe wurden damals durch einen Waffenstillstand und nicht durch einen Friedensvertrag beendet.