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Grossbritannien Trumps Besuch ist ein «furchtbarer Fehler»

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Grossbritannien hat das Parlament über die Einladung an US-Präsident Donald Trump zu einem Staatsbesuch diskutiert.
  • Vertreter der Opposition bezeichneten den Staatsbesuch als «furchtbaren Fehler». Zudem würde der Besuch die Queen in eine unmögliche Lage bringen.
  • Zur Debatte war es gekommen, weil knapp zwei Millionen Britinnen und Briten eine Petition gegen den Besuch unterzeichnet haben.

Die Labour-Opposition im britischen Parlament hat die Einladung an den neuen US-Präsidenten Donald Trump zu einem Staatsbesuch als verfrüht und einen «furchtbaren Fehler» kritisiert. Der Labour-Abgeordnete Paul Flynn sagte zu der Einladung: «Das würde den Eindruck erwecken, das britische Parlament, das britische Volk, der britische Souverän würde das Handeln von Donald Trump befürworten.»

Zudem würde ein Staatsbesuch die Queen in eine unangenehme Situation bringen. Zu einem Staatsbesuch gehört eine Prozession mit der Queen in der Kutsche auf der Paradestrasse in London und ein Staatsbankett im Buckingham-Palast.

Ein exklusives Handelsabkommen mit den USA?

Hinter der Einladung stehe der «verzweifelte» Wunsch der konservativen Regierung unter Premierministerin Theresa May, angesichts des geplanten EU-Austritts ein exklusives Handelsabkommen mit den USA abzuschliessen, hiess es von Labour-Seite weiter. Auch Donald Trump hatte angekündigt, den Handel zwischen den USA und Grossbritannien wieder aufblühen zu lassen.

Konservative Parlamentarier sagten hingegen, ein Rückzug der Einladung würde mehr Schaden anrichten. Die Einladung war von der konservativen Regierungschefin Theresa May ausgesprochen worden.

Zwei Millionen Briten gegen einen Staatsbesuch

Während der Debatte kam es vor dem Parlament in London zu Protesten gegen den Staatsbesuch. Zur Parlamentsdebatte kam es wegen einer Petition, die von knapp zwei Millionen Britinnen und Briten unterzeichnet wurde. Sie fordern darin eine Herabstufung des geplanten Staatsbesuchs. Um eine Debatte im Parlament zu erzwingen, wären lediglich 100'000 Unterschriften nötig gewesen.

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