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US-Wahlen E-Mail-Affäre: Clinton droht neuer Ärger

Mitten im US-Wahlkampf könnten weitere Details zur E-Mail-Affäre der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton an die Öffentlichkeit gelangen. Ein Richter wies am Montag das Aussenministerium an, knapp 15'000 Dokumente auf eine Freigabe zu überprüfen.

In der Affäre um die Nutzung eines privaten E-Mail-Kontos von Ex-Aussenministerin Hillary Clinton sind 15'000 weitere Nachrichten aufgetaucht. Sie wurden dem Aussenministerium von der Bundespolizei FBI zur Verfügung gestellt, die wegen der E-Mail-Affäre ermittelt hatte.

Clinton
Legende: Als Aussenministerin ging Clinton laut FBI «extrem nachlässig» mit heiklen Informationen um. Reuters

Veröffentlichung kurz vor Präsidentschaftswahl

Die Mails sollen im Zuge einer früheren Vereinbarung mit der konservativen Organisation Judicial Watch veröffentlicht werden, heisst es aus dem Aussenministerium. Zunächst sollen private Mails aussortiert und vertrauliche Stellen geschwärzt werden. Die Auswertung solle bis Ende September abgeschlossen sein, ihre Veröffentlichung kurz vor der Präsidentschaftswahl im November würde Clintons Gegnern weitere Angriffspunkte bieten.

Clinton steht seit langer Zeit in der Kritik, weil sie als US-Aussenministerin dienstliche E-Mails über einen privaten Server verschickt hatte. Das FBI untersuchte den Fall, empfahl aber nach Abschluss der Untersuchungen, Clinton nicht anzuklagen.

Judicial Watch pochte vor Gericht auf die Veröffentlichung der E-Mails. FBI-Direktor James Comey hatte bereits vor Wochen von «mehreren Tausend weiteren E-Mails» gesprochen, die gelöscht worden seien, aber wiederhergestellt werden konnten.

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Mails sollen Ungereimtheiten um Clinton-Stiftung belegen

Am Montag wurden ferner E-Mails aus dem Clinton-Fundus bekannt, die von Judicial Watch selbst öffentlich gemacht wurden. Sie stammen von der engen Clinton-Vertrauten Huma Abedin und sollen den Verdacht nahelegen, dass Spender für die Clinton-Stiftung von Hillarys Ehemann Bill leichter Zugang zur Aussenministerin bekommen hatten. So wandte sich der Kronprinz von Bahrain im Mai 2009 mit der Bitte um ein Treffen mit Clinton an die Stiftung, nachdem er auf dem üblichen Weg eine Absage bekommen hatte – mit Erfolg.

Clintons Widersacher im Rennen um das Weisse Haus, Donald Trump, forderte eine Schliessung der Clinton-Stiftung. Sie selbst wies die Vorwürfe zurück.

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