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Detailansicht einer Nähmaschine
Legende: Künftig können 43 Frauen aus dem Kanton Uri nicht mehr zu Hause für die Armee Heimarbeit ausführen. Keystone
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Zentralschweiz Ende der Heimarbeit schmerzt Kanton Uri

Während mehr als hundert Jahren konnten Urner Frauen Näh- und Flickarbeiten verrichten. Das gab insbesondere Arbeit und Einkommen für Familien in den Berggemeinden. Mit der Armee zieht sich nun der grösste Auftraggeber zurück – 43 Frauen verlieren die Stelle.

Pierina Senn näht seit 31 Jahren. Sie ist eine von 43 Frauen, die mit dem Ende der Heimarbeit Uri nun die Aufträge verlieren. Für Sie geht ein Lebensabschnitt zu Ende: «An fünf Tagen in der Woche habe ich jeweils 6-7 Stunden für die Heimarbeit genäht. In guten Jahren gab das ein Jahreseinkommen von 25‘000 Franken.»

Zeitweise über 250 Beschäftigte

Die Heimarbeit hatte in den Nachkriegsjahren ihre Blütezeit. Noch 1990 arbeiten im Kanton Uri rund 250 Frauen für die Heimarbeit. Heute sind es noch 43 Frauen. Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind: «Die Schliessung der Heimarbeit ist ein schmerzhafter Einschnitt, den wir hinnehmen müssen.»

Ein Grund, für die fehlenden Aufträge für die Heimarbeit ist die Verkleinerung der Schweizer Armee. Per Ende Jahr wird in Altdorf auch das Textilatelier geschlossen.

10 vor 10 (22.12.2014)

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