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Panorama 950'000 Raver an der 22. Street Parade

Die Techno-Party lockte auch in diesem Jahr die Massen nach Zürich. Bis tief in die Nacht säumten Partytiger und Schaulustige die Strassen rund ums Seebecken. Zu Ende war die Party aber erst weit nach Sonnenaufgang.

Die grösste Freiluft-Party der Schweiz tanzte in diesem Jahr unter dem Motto «Dance for Freedom» bis in die Sonntagmorgenstunden ums Zürcher Seebecken. Laut Schätzungen von Joel Meier, Präsident des Vereins Street Parade, nahmen rund 950'000 Personen am Event teil. Dies sei weniger als in den Vorjahren, sagte er in der «Tagesschau».

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Sie kamen und sie feierten: Die 22. Street Parade
Aus Tagesschau am Vorabend vom 10.08.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 20 Sekunden.

Der Abend und die Nacht der Street Parade 2013 verliefen «grösstenteils friedlich» wie die Zürcher Stadtpolizei am Sonntagmorgen mitteilte. Immer wieder hätten Einsatzkräfte jedoch wegen Streitereien und Tätlichkeiten ausrücken müssen.

Die Ursache für die gewalttätigen Auseinandersetzungen dürfte dabei häufig im übermässigen Konsum von Alkohol und Drogen zu suchen sein, so die Stadtpolizei. Grössere Verletzungen habe niemand erlitten.

45 Festgenommene und 156 «Alkoholleichen»

Die Polizei nahm acht mutmassliche Dealer fest. Dabei stellte sie unter anderem 96 Dosen Ecstasy, 145 Gramm Marihuana/Haschisch sowie kleinere Mengen Kokain und Amphetamin sicher. Insgesamt wurden von der Stadtpolizei 16 Personen im Alter von 17 bis 33 Jahren in Gewahrsam genommen. Acht Personen wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt, die anderen Personen wurden nach den Befragungen wieder entlassen.

Im Hauptbahnhof Zürich, der in den Zuständigkeitsbereich der Kantonspolizei fällt, wurden 29 Personen festgenommen. Verzeigungen erfolgten vorwiegend wegen Betäubungsmittelbesitzes und -konsums. Auffallend sei die Drogenvielfalt.

Der Alkohol- und Drogenkonsum war auch nach Ansicht der Kantonspolizei das grösste Problem. Teilweise hätten sich die Betroffenen kaum mehr auf den Beinen halten können. Dutzende hätten in der zweiten Nachthälfte überall auf den Böden des Hauptbahnhofes geschlafen und auf ihre Züge gewartet, heisst es weiter.

1,8-Millionen-Parade

Box aufklappen Box zuklappen

Die Street Parade hatte ein Budget von 1,8 Millionen Franken. Dieser Betrag sollte laut dem Präsident der Street Parade zur Hälfte über den Getränkeverkauf gedeckt werden. Der Rest sollte über Sponsoring und Gönnerbeiträge verdient werden.

Einige Male mussten die Beamten Sanitäter bei der Behandlung von renitenten Patienten unterstützen. 17 Personen verbrachten den Abend in der Zürcher Ausnüchterungsstelle – 139 weitere wurden in der Patientensammelstelle von Schutz & Rettung Zürich ausgenüchtert. Im Vorjahr hatten dort 122 Personen den Abend verbracht.

Sanität behandelte 624 Personen

Detektive der Abteilung Bewilligungen verzeigten 20 Personen. Verkaufsstände hielten die vorgegebenen Festzeiten und Boulevardbetriebe die Wirtschaftsschlussstunde nicht ein. Weiter musste in einigen Fällen die unerlaubte Beschallung auf öffentlichem Grund beanstandet werden. Eine illegale Party wurde

verhindert.

An den acht Sanitätsposten wurden bis am Abend 624 Personen behandelt, 233 wegen Schnittverletzungen. 55 Personen liessen sich wegen Insektenstichen behandeln. Eine «ungewohnt hohe Zahl», wie Schutz & Rettung Zürich bemerkte.

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Street-Parade-Präsident zur Finanzierung
Aus News-Clip vom 10.08.2013.
abspielen. Laufzeit 31 Sekunden.

Um 14 Uhr ging's los

Das erste Love Mobile hatte sich um 14 Uhr am Utoquai in Bewegung gesetzt. Acht Bühnen waren entlang der 2,5 Kilometer langen Route aufgestellt. Insgesamt sorgten 27 Love Mobiles für Stimmung. An Bord des ersten Musikwagens: der französische DJ Bob Sinclar. Auch DJ Westbam, Klangkarussell oder Yves Larock gaben dem Partyvolk unter wolkenlosem Himmel und bei sommerlichen Temperaturen die Ehre – ohne Gage, wie die Veranstalter betonten.

Auch als das letzte Gefährt sein Endziel am Hafendamm Enge erreichte, war die Party noch lange nicht zu Ende. Gegen 23 Uhr erhellte eine Lasershow den Zürcher Nachthimmel. Wer danach noch nicht genug hatte, konnte an zahlreichen Partys in den Sonntagmorgen tanzen.

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