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Panorama Gabriel García Márquez ist tot

Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez ist tot. Der Schriftsteller und Journalist gilt als Vorreiter des «magischen Realismus». Er starb im Alter von 87 Jahren.

Der Gesundheitszustand des Schriftstellers hatte sich zuletzt verschlechtert. Sein Arzt Jorge Oseguera beschrieb ihn als kritisch. Wegen einer schweren Lungenentzündung war García Márquez Anfang April rund eine Woche lang in einem Krankenhaus behandelt worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums musste er auch in seinem Haus noch künstlich beatmet werden.

«Tausend Jahre Einsamkeit und Trauer angesichts des Todes des grössten Kolumbianers aller Zeiten», schrieb der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter. «Solidarität und Beileid für die Familie.»

Mit seinem Bestseller «Hundert Jahre Einsamkeit» löste García Márquez Ende der 1960er-Jahre einen Boom lateinamerikanischer Literatur aus. Er ist noch heute einer der meistgelesenen Autoren Lateinamerikas. Mit seiner opulenten und bildgewaltigen Sprache machte García Márquez den «magischen Realismus» als literarischen Stil populär. 1982 wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Bekennender Linker

García Márquez wurde am 6. März 1927 in Aracataca in der kolumbianischen Karibikregion geboren. Bevor er sich der Literatur zuwandte, arbeitete er als Journalist. Auch später kommentierte der bekennende Linke und Freund des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro das Weltgeschehen immer wieder in Zeitungsartikeln.

Seit Jahrzehnten lebte García Márquez in Mexiko-Stadt. Zuletzt war er an seinem Geburtstag Anfang März öffentlich aufgetreten. Vor seinem Haus begrüsste er Fotografen und Journalisten, äusserte sich allerdings nicht. Die Reporter sangen ihm ein Ständchen.

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