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Street Parade: Sanitäter hatten alle Hände voll zu tun
Aus Tagesschau vom 30.08.2015.
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Panorama Street Parade bescherte Polizei und Sanität viel Arbeit

Bei hochsommerlichen Temperaturen hat die Street Parade eine Million Raver nach Zürich gelockt. Die grösste Freiluft-Disco der Schweiz verlief weitgehend friedlich. Doch nicht für alle endete das Fest so zauberhaft, wie es begann.

Die 24. Street Parade in Zürich ist weitgehend friedlich verlaufen. Insgesamt tanzten rund eine Million Raverinnen und Raver bei brütender Hitze ums Zürcher Seebecken, wie die Veranstalter auf Twitter bekanntgaben. Sanität und Polizei hatten entsprechend viel zu tun.

Die Stadtpolizei Zürich ziehe zwar eine grundsätzlich positive Bilanz, sagte Mediensprecher Marco Cortesi. Allerdings gab es einige unschöne Vorfälle. So wurde am Samstag an der Einmündung des Zürichsees zum Schanzengraben eine 17-Jährige bewusstlos aus dem Wasser gezogen. Die junge Frau wurde umgehend ins Spital gebracht, sie befindet sich laut Cortesi in kritischem Zustand, ist aber ausser Lebensgefahr.

Ebenfalls ins Spital eingeliefert wurde ein 21-Jähriger. Er hatte sich um 18 Uhr vor einem Kino beim Bahnhof Stadelhofen an Glasscherben einer Schaufensterscheibe an einer Arterie verletzt. Und um 20 Uhr geriet ein 28-jähriger Schwimmer beim Schanzengraben in eine Schiffsschraube. Er erlitt schwere Beinverletzungen.

Zahlreiche Verhaftungen wegen Diebstahl und Drogenkonsum

Rund ein Dutzend Personen wurde von Unbekannten mit Reizstoff besprüht, während ihnen gleichzeitig die Halskette entrissen wurde. Einer der mutmasslichen Täter, ein 34-jähriger Mann, wurde am Abend festgenommen.

Insgesamt nahm die Polizei in der Nacht auf Sonntag 34 Männer im Alter zwischen 18 und 43 Jahren in Gewahrsam. Dabei ging es unter anderem um Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung, Diebstahl oder verbotenes Waffentragen. Bislang wurden neun Personen wieder entlassen.

Detektive und Betäubungsmittelfahnder nahmen 15 Personen fest. Sie stellten rund 470 Ecstasytabletten, 260 Gramm Marihuana sowie kleinere Mengen Kokain, Amphetamin und MDMA sicher.

Viel Arbeit auch für Sanitäter

Obschon die Veranstalter zur Vorsicht rieten, trugen auch in diesem Jahr zahlreiche Personen Flip-Flops. Einige waren gar barfuss unterwegs, wie Iris Schärer, Mediensprecherin von Schutz & Rettung, sagte. So mussten die Sanitäter auch in diesem Jahr 416 Schnittverletzungen an den Füssen behandeln.

366 Patienten mussten wegen übermässigen Alkohol- und/oder Drogenkonsums betreut werden. 122 Partygänger wurden in der Patientensammelstelle überwacht und ausgenüchtert. Andere wiederum erlitten Kopfverletzungen, Kreislaufprobleme, Prellungen oder Knochenbrüche.

Neben mehrheitlich leichten bis mittelschweren Fällen gab es auch einige Schwerverletzte. Insgesamt 90 Personen wurden nach der Erstbehandlung vor Ort in eines der umliegenden Spitäler gebracht.

Auch auf dem übrigen Stadtgebiet wurde der Rettungsdienst überdurchschnittlich stark in Anspruch genommen: So musste er insgesamt 290 mal ausrücken. Das sind vier mal so viele Einsätze wie an einem gewöhnlichen Samstag.

Wegen der Street Parade wurden zusätzlich rund 370 Einsatzkräfte aufgeboten. Damit standen während des Grossereignisses gegen 500 Personen aus allen Bereichen von Schutz & Rettung und ihren Partnerorganisationen im Einsatz.

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