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Basel Baselland Auch in Zukunft wird Basel mit den Baustellen leben müssen

Strassenbaustellen in der Stadt sind für viele ein Ärgernis: Autofahrer stehen im Stau, für Velofahrerinnen ist es oft gefährlich und Anwohnerinnen und Anwohner stören sich ob dem Lärm. Das Baudepartement ist bemüht, die Bauzeit möglichst kurz zu halten, sieht aber kaum Verbesserungsmöglichkeiten.

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Kaum Möglichkeiten zur Verkürzung von Strassenbauarbeiten (30.1.2015)
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Vor allem in den letzten beiden Jahren wurde die Geduld aller Verkehrsteilnehmer und -Teilnehmerinnen in Basel arg strapaziert. Grossbaustellen wie beim Kunstmuseum oder beim Grosspeter trugen dem Bau- und Verkehrsdepartement viel Kritik. Und Baudirektor Hanspeter Wessels war zusammen mit seinen Baustellen ein beliebtes Fasnachtssujet.

Baudepartement sucht Lösungen

Wie kann die Baudauer verkürzt werden? Um das herauszufinden, hat das Basler Verkehrsdepartement zwei Ingenieurbüros damit beauftragt, die Basler Bautätigkeit zu untersuchen. Das Resultat dieser Studien ist eigentlich erfreulich: «Wir machen alles richtig», sagt Baudirektor Hanspeter Wessels. Ernüchternde dabei: Wo nichts falsch gemacht wird, gibt es kaum Verbesserungs-Potential. Und diejenigen Massnahmen, die eine Bauzeit am deutlichsten verkürzen würden, lassen sich in einer Stadt kaum umsetzen:

  • Schicht- und Nachtarbeit kommt in Konflikt mit dem Bedürfnis nach Nachtruhe. Sie kommt deshalb nur bei Sonderbaustellen und in kaum bewohnten Gebieten zum Tragen.
  • Teil- oder Vollsperrungen sind nur möglich, wo es gute und sinnvolle Umfahrungsrouten gibt. Gerade im Stadtzentrum ist das nur schwer zu garantieren, weshalb auch diese Massnahme nur für Sonderbaustellen geeignet ist.
  • Anreizsysteme (Bonus-/Malussystem) bestrafen Baufirmen, wenn die Bauarbeiten länger dauern als abgemacht und belohnen sie im Fall einer Bauzeitverkürzung. Dieses System ist bei komplexen Baustellen in der Stadt mit verschiedenen Beteiligten (Tiefbauamt, IWB, BVB) nicht geeignet. Auch besteht die Gefahr, dass die Qualitität der Arbeit leidet.

Das Bau- und Verkehrsdepartement hat letztlich sieben kleinere Massnahmen ausgemacht, wie die Optimierung der Bauabläufe oder des Terminmanagements. «Das sind nur kleine Optimierungen, die möglich sind», räumt auch Baudirektor Hanspeter Wessels ein.

Auch 2015 ist ein Baujahr

Grossbaustellen gibt es in Basel auch in diesem Jahr. Allerdings sei die Situation im Vergleich zum Vorjahr eher ruhig, sagt der Leiter des Tiefbauamts Roger Reinauer. Unter anderem werden die Arbeiten an der Äusseren Baselstrasse und der Lörracherstrasse in Angriff genommen, die bis 2020 dauern werden. Ebenfalls vor Ende Jahr gestartet wird das Projekt Tramverlängerung nach St.Louis. Und mit der Sanierung der Tramgeleise am Marktplatz steht im Sommer eine Totalsperrung des Tramverkehrs während zwei Wochen an.

(Regionaljournal Basel, 17:30)

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