Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Basel Baselland Einwohner- und Wirtschaftswachstum setzt Basler Kläranlage zu

2015 wurden die Grenzwerte durchschnittlich jeden fünften Tag überschritten. Die wachsende Bevölkerung und die boomende Wirtschaft produzieren mehr Abwasser, als in den 80-er Jahren, als die Kläranlage gebaut wurde.

Wie viele sogenannte ungelöste Stoffe in den Rhein fliessen dürfen, wird vom Bund geregelt. In Basel wurde dieser Grenzwert letztes Jahr insgesamt an 75 Tagen überschritten, also jeden fünften Tag. «Dies hängt damit zusammen, dass die Anlage an ihre Belastungsgrenze kommt», sagt Roberto Frei von Pro Rheno AG, welche für die Kläranlage in Kleinhüningen zuständig ist.

Mit der Bevölkerung nimmt auch Abwasser zu

Das Problem: Die Anlage wurde 1982 gebaut. In den letzten Jahren wuchs die Basler Bevölkerung stetig und auch Zahl der Arbeitspendler stieg an. «Das bedeutet, dass immer mehr Leute die Toiletten nutzen und wir folglich mehr Abwasser zu bewältigen haben», sagt Frei.

Audio
ARA stösst an ihre Grenzen (26.07.16)
02:28 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 28 Sekunden.

Die Anlage sei diesen Abwassermassen nicht immer gewachsen. Deshalb komme es immer wieder vor, dass die Grenzwerte überschritten werden. Dabei gelange eine Art Schlamm in den Rhein, der das Wasser trübt. Für die Rheinschwimmer sei dies ungefährlich, sagt Frei: «Es handelt sich um Milligramme, die sich mit dem Rheinwasser mischen». Ausserdem werde das Rheinwasser regelmässig überprüft.

Problematisch ist das Ganze hingegen für die Fische. Paul Svoboda, Leiter Gewässerschutz des Basler Amts für Umwelt und Energie gibt zu bedenken: «Mit diesen Partikeln gelangen auch chemische Substanzen ins Gewässer und wenn Fische das aufnehmen, kann sie das längerfristig auch beeinträchtigen.»

Ausbau geplant

Die Pro Rheno AG plant schon seit einiger Zeit, die Kläranlage in Kleinhüningen auszubauen. «Das Projekt ist momentan in Planung», sagt Roberto Frei. «Wir hoffen, dass wir noch dieses Jahr eine Baueingabe erhalten». Die neue Anlage soll dann bis spätestens in 10 Jahren funktionstüchtig sein.

(Regionaljournal Basel 12.03)

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel