Das AKW Mühleberg kann weiterlaufen: Die Initiative «Mühleberg vom Netz», welche die sofortige Stilllegung des Atomkraftwerks forderte, ist an der Urne gescheitert. 63,3 Prozent haben Nein gestimmt.
«Wir sind sehr erleichtert», sagte BKW-Chefin Suzanne Thoma zum Abstimmungsresultat. Die Kraftwerkbetreiberin BKW will nun ihren Plan weiterverfolgen, das Kernkraftwerk im Jahr 2019 abzustellen.
Die Initiative hatte vom Kanton Bern als BKW-Mehrheitsaktionär verlangt, für eine sofortige Abschaltung des AKW Mühleberg zu sorgen. Die rot-grüne Regierung skizzierte in der Folge einen Gegenvorschlag mit einem Abschalttermin bis spätestens 2022.
Dann überraschte die BKW die Öffentlichkeit im Herbst 2013 mit der Ankündigung, Mühleberg im Jahre 2019 vom Netz zu nehmen. Die Initianten von «Mühleberg vom Netz» hielten trotzdem am Volksbegehren fest. Die BKW-Absichtserklärung sei rechtlich nicht verbindlich. Mit jedem Betriebsjahr wachse das Risiko des in die Jahre gekommenen Reaktors, warnt auch das rot-grüne Unterstützungskomitee.
Regierung und Grosser Rat hatten die Initiative zur Ablehnung empfohlen. Das bürgerlich dominierte Parlament wollte auch von einem Gegenvorschlag nichts wissen. Die Befürchtung der Initiativ-Gegner war, dass eine politisch verfügte Abschaltung Haftungsforderungen hätte provozieren können.
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