50 Lager von Fahrenden gab es letztes Jahr im Kanton Freiburg. Das sind dreimal mehr als im Jahr zuvor. «Weil Waadt die Regeln für Fahrende verschärfte, hat Freiburg eine Zunahme verzeichnet», sagt Philippe Allain, Chef der Gendarmerie. Oft kommt es zu Konflikten zwischen Anwohner, Landbesitzer und Fahreden.
Weil Waadt die Regeln für Fahrende verschärfte, hat Freiburg eine Zunahme verzeichnet.
Nun haben die Oberamtmänner im Kanton Freiburg ihrerseits die Regeln verschärft. Fahrende dürfen nicht länger als fünf Tage vor Ort sein und müssen fünfzehn Franken pro Wohnwagen und Nacht zahlen. Damit sollen die Kosten für Abfallentsorgung und Umweltschäden an Feldern gedeckt werden. Nötigenfalls können die Oberamtmänner ein Lager räumen lassen.
Landbesitzer müssen die Kantonspolizei kontaktieren, wenn Fahrende auftauchen. Die Polizei führt künftig die Verhandlungen. «Wir wollen eine emotionale Konfrontation verhindern», sagt Philippe Allain.
Wir wollen eine emotionale Konfrontation verhindern.
Nebst dem Reglement soll auch der geplante Platz für vierzig Wohnwagen von Fahrenden an der Autobahnraststätte kurz nach Bulle sorgen. Dieser Platz wird voraussichtlich in etwas mehr als einem Jahr in Betrieb genommen.