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Kunstmuseum Chur Führungswechsel durch Personalbefragung ausgelöst

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Wie es zur Degradierung von Stephan Kunz kam (16.6.2017)
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Ein Neubau, mehr Platz, grössere Ausstellungen, mehr Besucher und mehr Personal hat das neue Museum bekommen. Trotzdem liefen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen offenbar am Anschlag. Nur damit lässt sich erklären, dass der zuständige Regierungsrat Martin Jäger bereits im Februar reagiert hat.

Er habe damals zusammen mit dem Personalamt einen externen Coach eingesetzt, schreibt der SP-Regierungsrat in einem Mail an das Regionaljournal Graubünden von Radio SRF. Der Coach hat Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt. Acht Tage lang war er im Einsatz. 20'000 Franken habe sein Engagement gekostet, sagt Jäger. Es sei üblich, dass der Kanton in schwierigen Situationen Unterstützung vom externen Fachleuten hole, schreibt Jäger weiter.

In diesem Fall hat die Analyse des Experten zum bekannten Entscheid geführt: Die Regierung hat Mitte Woche bekannt gegeben, dass der Direktor des Kunstmuseums, Stefan Kunz den Direktorenposten abgegeben muss.

Mir liegt sehr viel an diesem Museum.
Autor: Stephan Kunz Früherer Direktor Kunstmuseum Graubünden

Erstmals Stellung nahm heute der geschasste Direktor Stephan Kunz. In einer Stellungnahme gegenüber dem Regionaljournal schreibt er, es sei für ihn ein «überraschender und einschneidender Entscheid». Und: «Ich habe mich aber entschieden, mich als Hauptkurator weiter für das Bündner Kunstmuseum und für die Bündner Kunst einzusetzen. Mir liegt sehr viel an diesem Museum.»

Kritik am Entscheid der Bündner Regierung

Der Berufsverband der bildenden KünstlerInnen und Künstler wehrt sich gegen den Entscheid der Bündner Regierung. Heute Morgen schreibt er in einer Mitteilung, der Entscheid sei «nicht akzeptabel»: «Die Zurückstufung vom Direktor zum Hauptkurator richtet aus Sicht der visarte.graubünden grossen Schaden im gesamten Wirkungsradius des Museums an.»

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 12.03; haus

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