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Landwirtschaft «Man muss den Markt im Auge behalten»

13 Jahre lang war Andi Schmid Geschäftsführer des Dachverbands Bio Grischun. Heute sei Bio so gefragt wie noch nie, dennoch wäre es kaum richtig, wenn nun alle Landwirte auf biologischen Anbau umstellen.

SRF News: Andi Schmid, Graubünden gilt als Vorzeigekanton, wenn es um biologische Landwirtschaft geht, rund 60 Prozent der Bündner Landwirtschaft ist biologisch. Rückblickend muss man sagen, diese Entwicklung war ideal, gerade weil Bio heute im Trend liegt.

Andi Schmid: Ja, auch weil die Grossverteiler immer mehr auf biologische Produkte setzen. Ein weiterer Punkt ist, dass der Bündner Weinbauverband künftig deutlich mehr Bio produzieren will. Das sind gute Voraussetzungen.

Ist Bio nicht auch eine Modeerscheinung, die irgendwann wieder vorbei ist?

Diese Befürchtung gab es bereits vor 20 Jahren, und sie hat sich nicht bewahrheitet. Dennoch können jetzt nicht einfach alle Betriebe auf Bio umstellen, man muss den Markt im Auge behalten. Grundsätzlich gilt aber: Jeder Landwirt, der von der konventionellen Landwirtschaft auf Bio umstellt, ist ein Gewinn für Mensch, Umwelt und Tier. Aber auch dann muss es sich finanziell lohnen, eine Überproduktion müssen wir vermeiden.

Sie haben die Umstellung vieler Betriebe miterlebt. Wie realistisch ist die Idee der Winzer, die Bio-Anbaufläche deutlich auszubauen?

Grundsätzlich finde ich das sehr gut. Vor einigen Jahren dachten viele noch, die Grossverteiler würden nie solche Umsätze mit Bio-Produkten machen. Wenn die Winzer ihr Ziel gemeinsam verfolgen, kann es auch umgesetzt werden.

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