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Graubünden Mysteriös: Fischfang in den Oberengadiner Seen geht zurück

Seit zehn Jahren gibt es markant weniger Fische in den Oberengadiner Seen. An der Wasserqualität liegt es nicht, ergab nun eine Untersuchung des Bündner Amts für Natur und Umwelt. Es wird weiter nach der Ursache gesucht.

In den Oberengadiner Seen wurden zwischen 2004 und 2007 bis zu 60 Prozent weniger Seesaiblinge gefangen. Seither ist die Fangquote auf tiefem Niveau stabil. Wie das Bündner Amt für Natur und Umwelt am Montag mitteilte, sind die Fische gesund, weisen ein gutes Wachstum auf und sind in allen Grössen vorhanden. Auch neue gewässerökologische Untersuchungen, die ersten seit 1993, ergaben keine klärenden Resultate über die Ursache des Fangrückgangs.

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Interview mit Marco Lanfranchi vom Amt für Natur und Umwelt (29.09.2014)
02:58 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.

Das Wasser in den Oberengadiner Seen weise eine mit früher vergleichbare Qualität auf, an einigen Stellen sei die Qualität sogar besser geworden.

Weitere Untersuchungen nötig

Die Ergebnisse: Der Silsersee und Silvaplanersee haben eine sehr gute Wasserqualität mit einem ausreichenden Sauerstoffgehalt bis zum Seegrund. Im Champfèrersee und im St. Moritzersee sind die Belastungen mit Phosphor deutlich zurückgegangen, jedoch besteht in beiden Seen weiter ein Sauerstoffdefizit im Tiefenwasser.

Der beobachtete Fangrückgang könne aber nicht mit einer schlechteren Wasserqualität erklärt werden, betonen die Behörden. Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, werden die Seen zusätzlich gewässerökologisch untersucht. Insbesondere zum Plankton als Nahrungsbasis für die Fische sind weitere Abklärungen notwendig.

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