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Lia Rumantscha «Romanen leben in zwei verschiedenen Galaxien»

Nach zehn Jahren hört Urs Cadruvi als Generalsekretär der Lia Rumantscha auf. Es sei eine spannende Aufgabe gewesen, die ihm zwischendurch aber auch an die Substanz gegangen sei.

SRF News: Urs Cadruvi, als Generalsekretär der Sprachenorganisation haben sie sich auch immer wieder mit Rumantsch Grischun beschäftigt. Zu reden gibt vor allem die Frage, ob Rumantsch Grischun an den Schulen gelehrt werden soll. Wie schwierig ist es, einen Konsens zu finden?

Sehr schwierig. Beide Seiten vertreten Extrempositionen und leben eigentlich in zwei ganz verschiedenen Galaxien. Die zusammenzuführen ist schlicht nicht möglich. Wir müssen Brücken für die Bevölkerung finden, die keine der Extremposition vertritt.

Wird man denn die beiden Lager irgendwann auf einen gemeinsamen Nenner bringen können?

In der heutigen Generation nicht. Das sind Prozesse, die über mehrere Generationen wachsen müssen. Die Standardisierung der deutschen Sprache hat rund 300 Jahre gedauert, wir arbeiten seit 30 Jahren an unseren Zielen.

Rumantsch Grischun wird heute nur in einzelnen Regionen an den Schulen vermittelt. Kann die Sprache so überleben?

Rumantsch Grischun funktioniert heute bereits in anderen Bereichen. So wird es etwa auf den Banknoten angewendet und daran stört sich ja auch niemand. Und der Kanton kommuniziert in der Standardsprache. Auch wenn einige dann doch lieber die deutschen Texte lesen anstatt sich mit Rumantsch Grischun zu befassen.

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