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AFG baut Stellen ab
Aus Schweiz aktuell vom 03.03.2015.
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Ostschweiz AFG baut Stellen ab

Die Arbonia-Forster-Gruppe mit Sitz in Arbon ist nicht zufrieden mit dem Jahresabschluss 2014. Der Konzern konnte beim Umsatz zwar leicht zulegen. Das Marktumfeld sei aber schwierig. Bei der Tochter-Firma EgoKiefer werden bis zu 200 Stellen abgebaut.

Zu schaffen macht dem Bauausrüster Arbonia-Forster (AFG) vor allem die Division Gebäudehüllen, bei der die Geschäfte mit Fenster und Türen hinzugerechnet werden. Die Situation im Schweizer Fenstermarkt habe sich verschlechtert, heisst es.

Bei der Tochter-Firma EgoKiefer in Altstätten werden darum Stellen abgebaut. Im Jahr 2015 sind es bis zu 80. Bis in eineinhalb Jahren stehen gar bis zu 200 Stellen auf dem Spiel.

Gewerkschaft alarmiert

Im Juni 2013 verkündete AFG die Investition von rund 33 Millionen Franken in den Ausbau von EgoKiefer, schreibt die Gewerkschaft Syna der Region Ostschweiz in einer Mitteilig. Die Division für Fenster und Türen wolle sich frühzeitig auf die künftigen Marktanforderungen vorbereiten und Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum schaffen, hiess es damals in einer entsprechenden Medienmitteilung.

«Nicht einmal zwei Jahre später scheint diese langfristige Strategie schon wieder Schnee von gestern zu sein», so die Gewerkschaft. Sie fordert AFG dazu auf, den Entscheid nochmals zu überdenken.

Keine Dividende

In der Gebäudetechnik und der Gebäudesicherheit lief das Geschäft im Jahr 2014 für die AFG besser. Sie konnte den Umsatz leicht steigern und auch einen Gewinn von 15 Millionen Franken verbuchen. Doch zufrieden ist das Unternehmen damit nicht. Die Aktionäre sollen auf eine Dividende verzichten.

Für das laufende Jahr will AFG derzeit keine Ziele definieren. Das Turnaround-Programm, dem die Division Gebäudehülle derzeit mit hoher Priorität unterzogen werde, stelle AFG im laufenden Jahr vor weitere Herausforderungen. Die Erwartungen für das laufende Jahr und die mittelfristigen Ambitionen sollen zusammen mit der Halbjahresberichterstattung im August 2015 vorgestellt werden, heisst es weiter.

Jahresabschluss 2014

Kennzahl20142013
Nettoumsätze (fortzuführende Bereiche)
1'017 Millionen Franken
1'004 Millionen Franken
Konzerngewinn
15,1 Millionen Franken
-49,9 Millionen Franken
Dividende pro Aktie
0 (Vorschlag VR)
0,30 Franken
Personalbestand
6'057
6'004

Reaktion in Altstätten

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Stadtpräsident Ruedi Mattle erfuhr am Montagabend vom Stellenabbau. Die Meldung sei nicht überraschend gekommen. Man stehe ständig in Kontakt mit EgoKiefer. Trotzdem bedaure man den Entscheid. Es treffe Altstätten hart, EgoKiefer sei einerseits der wichtigste Arbeitgeber und andererseits ein alteingesessenes Unternehmen.

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