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Online-Hypotheken Kantonalbanken gehen ausserkantonal auf Kundenjagd

Dank neuen Online-Angeboten können Kantonalbanken auch ausserhalb der Kantonsgrenzen auf Kundenjagd gehen, denn ein persönlicher Kontakt am Bankschalter ist nicht mehr nötig. Dadurch geraten die Banken zunehmend in Konkurrenz zueinander.

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat es vorgemacht: Als Pionierin hat sie den «Hypomat» geschaffen. Damit bietet sie Hypotheken schweizweit online an. Im September kündigte sie an, dass sie die Industrialisierung der Bankprozesse weiter voran treiben werde: Sie lancierte eine «Kreditfabrik» zur Abwicklung und Finanzierung und bietet zudem vier Module zur Hypothekenvergabe, Dokumentenerstellung sowie zur Hypotheken- und Vermögensverwaltung an.

GLKB als Vorbild

Das Beispiel hat bereits Schule gemacht: Mittlerweile springen auch andere Kantonalbanken auf den Zug «Online-Geschäft» auf und kreieren ähnliche Angebote. Zwar stehen diese Angebote auch den Kunden in den jeweiligen Kantonen zur Verfügung, erklärtes Ziel der Banken ist aber auch eine Ausweitung des Tätigkeitsfeldes. Man müsse künftig in Wirtschaftsgebieten und nicht mehr in Kantonen denken, beschreibt beispielsweise der CEO der Thurgauer Kantonalbank TKB die Strategie. So zeichnet sich ab, dass sich die Kantonalbanken inskünftig schweizweit konkurrenzieren werden, insbesondere, wenn es ums wichtigste Feld, das Hypothekengeschäft, geht.

Staatsgarantie noch zeitgemäss?

Nach wie vor geniessen die meisten Kantonalbanken das Privileg einer Staatsgarantie. Damit sind die Kantone verpflichtet, im Falle eines Konkurses für Verpflichtungen der Banken aufzukommen. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung der Geschäftsfelder sieht der St. Galler Wirtschaftsprofessor Peter Hettich die Staatsgarantie nun aber in Frage gestellt. Die meisten Kantonalbanken würden heute normale Bankgeschäfte betreiben und sich von privaten Konkurrenten nicht mehr abheben. Deshalb sollte die Staatsgarantie in vielen Fällen ersatzlos gestrichen werden.

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