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Einschätzungen zum Prozess von Martina Brassel (5.12.2013)
Aus Regi Ostschweiz vom 05.12.2013.
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Ostschweiz Vier Männer wegen Vergewaltigung angeklagt

Ein 16jähriges Mädchen soll auf dem Rücksitz eines Autos vergewaltigt worden sein. Dabei waren vier junge Männer, die die Tat filmten. Sie stehen ab Donnerstag im thurgauischen Sirnach vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert bedingte Freiheitsstrafen und Bussen.

Die Tat liegt bereits über viereinhalb Jahre zurück. Am Abend des 10. März 2009 hielten sich das damals 16jährige Mädchen und eine Begleiterin am Bahnhof Eschlikon auf. Die vier Beschuldigten fragten die Mädchen, die sie nur flüchtig kannten, ob sie mit ihnen mitkommen wollten. In der Hoffnung gemeinsam einen Joint zu rauchen, stieg die 16Jährige in das Auto ein. Ihre Begleiterin blieb am Bahnhof zurück.

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Prozess um mutmassliche Vergewaltigung (5.12.2013)
01:20 min
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Auf der Rückbank eingepfercht

Nach zwei Zwischenstopps hielten die Männer das Auto auf dem Parkplatz eines Firmengeländes an. Die Teenagerin sass eingepfercht zwischen zwei jungen Männern auf der Rückbank des Wagens. Die beiden Männer fingen an, das Mädchen zu begrapschen, wie es in der Anklageschrift heisst. Der dritte Mann vollzog anschliessend mit ihr den Geschlechtsverkehr. Der andere filmte sie dabei mit seinem Handy ohne Einverständnis des Mädchens.

Die vier Männer, heute zwischen 22 und 24 Jahre alt, sind wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert bedingte Freiheitsstrafen von 9 bis 24 Monaten und Bussen von 2500 bis 4000 Franken.

Männer bestreiten Vorwürfe

Die vier jungen Männer sagten vor Gericht, sie seien sich keiner Schuld bewusst, die Anschuldigungen des Opfers seien nicht nachvollziehbar. Das Ganze sei keine Vergewaltigung gewesen, das Opfer habe freiwillig mitgemacht. Einer der vier Angeklagten wollte zudem wissen, ob sich die junge Frau überhaupt bewusst sei, was sie ihm mit ihren Anschuldigungen psychisch angetan habe.

Die Verteidiger fordern Freisprüche.

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