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Plastikabfuhr bleibt Zukunftsmusik (22.5.2015)
Aus Regi LU vom 22.05.2015.
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Zentralschweiz Plastik wird in der Region weiterhin mit dem Güsel entsorgt

Plastikabfälle wie Yoghurtdrinks werden in der Zentralschweiz auch in Zukunft nicht separat gesammelt. Gründe dafür sind die Kosten und die Effizienz der neuen Kehrichtverbrennungsanlage in Perlen. Trotzdem möchte die Zentralschweizer Umweltdirektorenkonferenz das Rezyklieren von Plastik fördern.

Eine Separatsammlung von Plastik in den Haushalten mit anschliessendem Recycling und eine allgemeine Entsorgung im Hauskehricht schliessen praktisch gleich gut ab. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, welche die Zentralschweizer Umweltdirektorenkonferenz (ZUDK) und die Renergia Zentralschweiz AG in Auftrag gegeben haben.

Die energetische Verwertung von Kunststoff habe dank der hohen Effizienz der neuen Kehrichtverbrennungsanlage KVA in Perlen einen ähnlich hohen Nutzen wie das separate Einsammeln und Recyceln des Plastikabfalles.

Das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist sehr schlecht
Autor: Martin Zumstein Geschäftsführer Abfallverband REAL

Das separate Einsammeln des Kunststoffabfalles mit Kehrichtfahrzeugen ist zudem teuer. Die Kosten werden in der Studie auf zehn Millionen Franken veranschlagt. Die Entsorgung der Siedlungsabfälle würde dadurch für die Bevölkerung um rund einen Fünftel teurer.

Martin Zumstein, Geschäftsführer des Abfallverbandes REAL.
Legende: Martin Zumstein, Geschäftsführer des Abfallverbandes REAL. SRF/Christian Oechslin

«Das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist aus unserer Sicht also sehr schlecht», sagt Martin Zumstein, Verwaltungsrat der Verbrennungsanlage Renergia.

Trotzdem ist die ZUDK an der Förderung des Plastik-Recyclings interessiert. Aktuell wird geprüft, ob bei den Ökihöfen Sammelstellen für Kunststoffflaschen geschaffen werden sollen.

Eine Separatsammlung in den Ökihöfen dürfte die Kosten im Gegensatz zu einer Separatsammlung bei den Haushalten nur marginal beeinflussen. Bei Grossverteilern können bereits leere Kunststoffflaschen zum Recycling zurückgegeben werden. Da die Grossverteiler dies über ihre bestehende Logistikkette tun könnten, könne eine gute Recyclingqualität bei geringen Kosten erzielt werden, so Zumstein.

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