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Zürich Schaffhausen Gemeinsam für ein friedliches Miteinander

Zehn verschiedene Religionsgemeinschaften in Schaffhausen haben sich zu mehr Dialog und gegenseitigem Respekt verpflichtet. Eine entsprechende Erklärung soll nächste Woche unterschrieben werden. Vor allem die Muslime erhoffen sich davon eine Entspannung im Verhältnis zu anderen Religionen.

Wenn junge Muslime zur Begrüssung den Handschlag verweigern, sich für den «heiligen Krieg» erwärmen oder muslimische Väter ihre Töchter vom Schwimmunterricht fernhalten, sorgt dies für Diskussionen. Die ersten Opfer seien dabei die Muslime selbst, sagt der evangelische Pfarrer Markus Sieber, der am Papier mitgearbeitet hat.

«Die Muslime leiden selbst am meisten unter solchen Problemen», sagt Sieber. Sie würden zu Opfern der Extremisten und stünden im Fokus der Öffentlichkeit, dabei wünschten sich die allermeisten ein friedliches Zusammenleben der Religionen. Das erarbeitete Papier soll nun eine Antwort sein auf diese Diskussionen. Es hält unter anderem auch fest, dass alle die Schweizer Rechtsordnung und die hiesigen Traditionen anerkennen.

Kein Papier für die Schublade

An einem gemeinsamen Anlass wollen die verschiedenen Glaubensgemeinschaften die Erklärung unterzeichnen. Mit dabei sind nebst Juden, Katholiken oder Hindus auch die Vertreter der Schaffhauser Moscheen. «Für mich ist wichtig, dass die Kinder, die nächste Generation, eine Schweiz erleben, in der man sich gegenseitig respektiert», sagt die Muslima Bushra Buff-Kazmi.

Ob tatsächlich alle die Erklärung mittragen sei natürlich nicht sicher, sagt Markus Sieber. Er mache sich diesbezüglich nichts vor. Die Erklärung soll jedoch nicht in einer Schublade verschwinden, sondern die Glaubensgemeinschaften aktiv in die Pflicht nehmen, damit diese auch mit radikalen Glaubensgenossen sprechen. Die Erklärung soll zudem auch Teil des Religionsunterrichts bei allen Glaubensgemeinschaften in Schaffhausen werden.

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