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Kritik an der Corona-Taskforce und Armee unterstützt Spitäler
Aus Tagesschau vom 12.11.2020.
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Abflachende Kurve Task-Force-Chef: «Epidemie scheint sich zu verlangsamen»

Keine Entwarnung, aber Hoffnung: Erstmals schafft der Bund eine Perspektive für die Weihnachtszeit und das neue Jahr.

Trotz der sich abzeichnenden Abflachung der Fallzahlen gebe es noch keine Entwarnung, betonte Virginie Masserey gleich zu Beginn der Medienorientierung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). «Die Zahlen bei Spitaleintritten und gemeldeten Neuinfektionen sind immer noch hoch. Während sich die täglich gemeldeten Neuinfektionen auf sehr hohem Niveau stabilisieren, steigen die Todesfälle weiter an», so die Leiterin der Sektion Infektionskontrolle.

Aufgrund der hohen Positivitätsrate geht das BAG auch von vielen unentdeckten Fällen aus. Rund 32'000 Coronatests werden derzeit täglich durchgeführt, davon fällt etwa jeder vierte positiv aus.

Neuinfektionen sollen sich alle zwei Wochen halbieren

Dennoch scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben, schafft das BAG doch erstmals eine Perspektive für das neue Jahr. «Das Wachstum der Epidemie scheint sich zu verlangsamen», sagte Martin Ackermann, Präsident der nationalen Covid-Taskforce. Er sprach von einer «Tour de Suisse», bei welcher die Bevölkerung nun regelmässig ein Etappenziel erreichen müsse, um aus der Gefahrenzone herauszukommen.

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Martin Ackermann: «Wir schlagen vor, dass wir uns eine Halbierung des Fallzahlen alle zwei Wochen zum Ziel setzen»
Aus SRF News vom 12.11.2020.
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Die Taskforce schlägt vor, ein konkretes Ziel zu setzen: Alle zwei Wochen soll sich die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen halbieren. Am 10. Dezember sollen die täglichen Fallzahlen beispielsweise weniger als 2000 betragen und im neuen Jahr auf unter 500 fallen. «Erreichen wir diese Etappenziele nicht, braucht es weitere Massnahmen», betonte Ackermann.

Etwas Entwarnung gibt es mit Blick auf die Intensivbetten. «Wir haben in den Spitälern wieder mehr Kapazitäten, weil Patienten verlagert und Eingriffe verschoben werden», erklärte Virginie Masserey. Man könne die Anzahl Betten aber nicht unendlich erhöhen. Daher sei es umso wichtiger, die Corona-Massnahmen wie Abstand halten und Maske tragen weiterhin einzuhalten sowie die Kontakte möglichst einzuschränken.

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Masserey: «Die Zahl der Erkrankten muss abnehmen»
Aus News-Clip vom 12.11.2020.
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Masserey äusserte sich auch zum Erwerbsersatz. Dieser könne beantragt werden, selbst wenn man sich ohne direkte Anordnung des Kantonsarztes in Quarantäne begebe – sofern man in Kontakt mit einer infizierten Person gewesen sei.

Weihnachtsfeiern grundsätzlich möglich

Das Contact Tracing, mit welchem viele Kantone in den vergangenen Wochen restlos überlastet waren, läuft offenbar wieder an. «Die gemeldeten Fälle können wieder zeitnah verfolgt werden und nicht erst nach einigen Tagen», sagte Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte. In verschiedenen Deutschschweizer Kantonen, darunter in Zug, Schwyz und Luzern, erhole sich das Contact Tracing wieder.

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Rudolf Hauri: «Das Getriebe läuft langsam wieder an»
Aus News-Clip vom 12.11.2020.
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Hoffnung gibt es auch in Bezug auf die besinnliche Weihnachtszeit. Grundsätzlich könne man kleine Feste im Familienkreis feiern, räumte Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte ein. Allzu gross dürften die Feiern jedoch nicht sein und bei Risikopersonen wie Grosseltern müsse die Situation individuell angeschaut werden.

SRF 4 News, 12.11.2020, 14:00 Uhr;

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