Pro Senectute hat die Nutzung des Internets in der Generation 65+ durch das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich untersuchen lassen. Das Ergebnis: Im Vergleich zur Studie von 2010 ist die Zahl der Onliner unter den Senioren von 38 auf 56 Prozent gestiegen. Mehr als jeder zweite Senior geht also inzwischen online.
«Die Senioren gelangen nicht mehr so einfach an die Informationen, die sie benötigen. Denn die Informationen werden zunehmend ins Internet verlagert und damit fühlen sie sich immer ein Stück mehr isoliert», erklärt Béatrice Fink, Mitglied der Geschäftsleitung von Pro Senectute, den Anstieg der Internetnutzung durch Senioren.
Was ältere Menschen im Internet suchen
Erstmals zeigt die Studie auch, was Senioren im Internet machen und wonach sie suchen. Zu den beliebtesten Anwendungen gehören das Schreiben von E-Mails, das Abrufen von Fahrplänen, die Suche nach Reisen und Recherchen zu Gesundheitsthemen.
Soziale Netzwerke werden dagegen kaum genutzt – ebenso wie die mobilen Endgeräte. Die kommen eher ergänzend zum Einsatz. Senioren bevorzugen den Computer.
Senioren haben Sicherheitsbedenken
Schweizweit nutzen 88 Prozent der Bevölkerung das Internet. Von den Senioren kommen dem Wert die 65-69 Jährigen am nächsten. Die Gruppe ist zu 79 Prozent internetaffin. Wer älter als 69 ist, geht mit zunehmendem Alter immer weniger online. Einer der Gründe für die unterdurchschnittliche Quote bei den Senioren seien «Sicherheitsbedenken», sagt Fink. «Viele, die noch nicht online sind, denken auch, dass es zu aufwendig oder zu kompliziert ist», ergänzt sie.
