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Fälle rückläufig Gut ein Zehntel weniger Ansteckungen mit HIV registriert

  • Im vergangenen Jahr hat es in der Schweiz 318 Ansteckungen mit HIV gegeben.
  • Damit geht die Zahl der Fälle im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zurück.
  • In den 1990er-Jahren wurden im Durchschnitt etwa 1300 Fälle pro Jahr gemeldet.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sieht den Rückgang als Beleg dafür an, dass die Präventionspolitik wirke. Laut dem BAG scheinen Sexarbeiterinnen in der Schweiz nach wie vor wenig von HIV betroffen zu sein. Dagegen geben heterosexuelle Männer vergleichsweise häufig (12 Prozent) an, sich bei bezahltem Sex mit HIV angesteckt zu haben.

Anders fällt die Bilanz bei den Chlamydien-Infektionen aus: Hier bleiben die Zahlen bei Frauen laut einem Bericht des BAG mit jährlich rund 7000 Fällen seit einem Jahrzehnt auf hohem Niveau stabil. In den letzten beiden Jahren scheine sich ein leichter Rückgang abzuzeichnen.

Bei Männern hingegen halte der Aufwärtstrend an. Inzwischen steckten sie sich demnach fast genauso häufig mit Chlamydien an wie Frauen.

Verpacktes Kondom mit abgebrochener Zahnreihe.
Legende: Es schützt bei konsequenter Verwendung gegen sexuell übertragbare Infektionen wie HIV, Chlamydien oder Gonnorrhoe: das altbekannte Präservativ. Keystone / Christian Beutler

Auch bei der Gonorrhoe, auch bekannt als Tripper, ist ein weiterer Anstieg der Fallzahlen bei Männern und eine Stagnation bei Frauen festgestellt worden. Nur in gut 16 Prozent der Fälle sind Frauen betroffen.

Die Zahl neuer Syphilisfälle scheint sich laut Angaben des BAG weitgehend zu stabilisieren und dürfte 2024 sogar leicht rückläufig gewesen sein.

SRF 4 News, 27.10.2025, 13:00 Uhr ; 

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