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Reaktionen auf die Selfie-Affäre
Aus Tagesschau vom 19.08.2014.
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Schweiz Müller hat die Grünen besänftigt

Noch gestern ging die grüne Co-Präsidentin Regula Rytz mit Geri Müller hart ins Gericht. Der Tenor: Das geht nicht, denn ein gewählter Volksvertreter hat eine Vorbildfunktion, hat Standards zu erfüllen, auch moralische. Doch schon heute – nach der Pressekonferenz – tönte sie milder.

Die grüne Co-Präsidentin Regula Rytz ist heute milder gestimmt als noch gestern. Es sei wichtig, dass sich Geri Müller nun entschuldigt habe, sagt Rytz. Noch wichtiger sei für sie aber: «Er hat noch einmal aufgezeigt, dass an diesem Vorwurf der Beeinflussung der Polizei nichts dran ist. Das ist jetzt vom Tisch.»

Und auch für Fraktionschef Balthasar Glättli steht einer weiteren Zusammenarbeit mit Geri Müller im Bundeshaus nichts im Weg: «Es wird sicher den einen oder anderen Witz geben, das ist klar. Es wird sicher auch noch eine ernsthafte Aussprache im Kreis der Fraktion geben. Aber für mich ist die politische Person Geri Müller jetzt mit dieser Erklärung klar weiter tragbar als Nationalrat.»

Amt des Stadtammanns in der Schwebe

Damit ist aber noch nicht gesagt, ob er auch weiterhin als Stadtammann von Baden tragbar ist. Wohl deshalb habe Geri Müller vor den Medien so deutlich zum Ausdruck gebracht, nun könne man über ihn richten, sagt Glättli.

Badener Parteien gegen Müller

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Die drei Badener Ortsparteien von CVP, FDP und SVP fordern Geri Müller in einem Communiqué zum Rücktritt auf. Die Autorität von Geri Müller als Stadtammann und Repräsentant für die Stadt Baden sei nicht mehr ausreichend gegeben. Müller sei daher als Stadtammann nicht mehr tragbar. Mehr.

«Es geht ihm auch darum, ob er merkt, ob er noch das Vertrauen seiner Mitarbeiter und seiner Ratskollegen geniesst. Und das kann man jetzt im Moment nicht einfach so am Tisch entscheiden, sondern das werden die Gespräche klären müssen», so Glättli.

Über die Rolle der Medien sprechen

Für Regula Rytz hat die mediale Berichterstattung unter dem Schlagwort Geri-Gate eine neue Qualität erhalten. Darüber müsse öffentlich gesprochen werden: über das Spannungsfeld von Privatem und der Öffentlichkeit. «Wie auch solche private Konflikte dann öffentlich ausgetragen werden, das ist eine sehr wichtige Frage.»

Sieht man die Kommentarspalten in Online-Medien wird aber rasch klar: Im Moment ist das Interesse an der Causa Müller nach wie vor gross – grösser als die abstrakte Diskussion über die Rolle der Medien.

Schimpfen auf Twitter

Medienschelte übt etwa SP-Nationalrätin Jacqueline Badran – wie ihr Tweet zeigt.

SP-Nationalrat Cédric Wermuth doppelt nach:

Schelte gibt es auch vom Schweizer Musiker Kutti MC – und zwar an alle, die «richten», nicht nur die Medien.

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