Die Werbekampagne für den Schweizer Sommertourismus steht unter dem Motto «Sommer der lebendigen Traditionen». Im Zentrum stehen jahrhundertealte Schweizer Bräuche und Traditionen, wie Schweiz Tourismus mitteilte.
«Die Alpen und die archaische Natur, in der wir leben, haben uns Schweizer geprägt. Über Jahrhunderte sind hier Bräuche und Traditionen entstanden, die von unseren Gästen – ob aus der Schweiz selber oder aus dem Ausland – auch heute noch entdeckt und erlebt werden können», wird Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus in der Mitteilung zitiert.
Hunderte Angebote
Als Beispiele für lebendige Traditionen werden in der Mitteilung etwa eine Wanderung zu Heidis Hütte im Kanton Graubünden genannt, oder auch Ausflüge ins Bundesbriefmuseum in Schwyz (SZ) oder zu einem Uhrwerk in Vallée de Joux (NE).
Mehr als 400 Ideen für längere oder kürzere Aufenthalte hat Schweiz Tourismus zusammengestellt und weist auf mehr als 600 Veranstaltungen hin.
Die Angebote sind über die Internetseite abrufbar. Schweiz Tourismus setze nach wie vor im Marketing auf digitale Medien, heisst es in der Mitteilung weiter.
Rückgang der Besuche
Das Jahr 2012 war kein gutes Jahr für den Schweizer Tourismus. Die Zahl der Hotellogiernächte sank im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent. Die Zahl der Gäste aus dem Euroraum nahm um 9,1 Prozent ab.
Gerade die Campingplatzbetreiber verzeichnen rückläufige Umsätze. Der Umsatz der TCS-Campingplatzbetreiber sank 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 19 Millionen Franken. Als Gründe werden das kühle Wetter und der verregnete Juni 2012 genannt.
Der Direktor von Schweiz Tourismus Jürg Schmid glaubt an eine Wende zum Guten in diesem Jahr. Die Schweiz werde mit «Echtheit» punkten, sagte er gegenüber SRF. Er erwartet deshalb für 2013 ein leichtes Plus.