- Am späten Sonntagnachmittag fuhr eine 38-jährige Autofahrerin bei Wallbach AG in den Rhein.
- Die Lenkerin konnte sich selbst aus dem Auto befreien und an Land schwimmen.
- Die Suche nach dem Auto im tiefen Fluss war am Montag nicht ganz einfach.
- Nun ist das Auto lokalisiert, es wird aber erst am Dienstag aus dem Wasser geholt.
Von der deutschen Seite her wurde beobachtet, wie ein Fahrzeug in den Rhein gefahren ist: Aufgrund dieser Unfallmeldung wurden am Sonntag nach 16 Uhr mehrere Polizeipatrouillen, die Feuerwehr mit einem Boot sowie ein Rettungswagen alarmiert, teilt die Aargauer Kantonspolizei mit.
Die Autofahrerin befand sich beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits an Land. Die Frau konnte über das Fenster aus dem Auto klettern. Sie wurde vom Rettungsdienst betreut und in ein Spital gebracht.
Die Autofahrerin fuhr über eine Rampe ins Wasser. Die Rampe wird für das Einwassern von Booten verwendet. Später sank das Auto auf den Grund des Rheins. Noch ist unklar, weshalb die Frau mit ihrem Auto im Rhein gelandet ist. Die Polizei ermittelt.
Mehrere Tauchgänge nötig
Am Sonntagabend konnte das Auto wegen der Dunkelheit nicht mehr geborgen werden. Eigentlich sollte das Fahrzeug deshalb am Montag aus dem Fluss geholt werden. Allerdings musste es zuerst lokalisiert werden. Taucherinnen und Taucher der Polizei Basel-Landschaft suchten heute im Rhein nach dem Auto.
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Bild 1 von 3. Das Auto sank im Rhein auf den Grund. Deshalb mussten Spezialistinnen und Spezialisten helfen, es zu lokalisieren. Bildquelle: SRF / BRK News.
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Bild 2 von 3. Die Tauchfachleute der Polizei Basel-Landschaft waren am Montag im Rhein bei Wallbach unterwegs. Bildquelle: SRF / BRK News.
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Bild 3 von 3. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltet sich nicht ganz einfach. Neben der Unfallstelle befindet sich ein Bootsteg. Bildquelle: SRF / BRK News.
Der Rhein sei dort nach dem Ufer sehr rasch sehr tief, heisst es von lokalen Feuerwehrleuten. Die Taucherinnen und Taucher haben heute mehrere Tauchgänge absolviert.
Gegen 14 Uhr konnten die Tauchexpertinnen und -experten das Auto finden. Noch offen ist, wann genau dessen Bergung stattfinden wird. Aktuell ist sie gemäss Polizei für Dienstag geplant.
Lastwagen kürzlich aus Aare geborgen
Weniger glimpflich ging der Sturz eines Fahrzeugs am 6. Dezember in Winznau SO aus. Ein Lastwagen stürzte damals von einer Brücke in die Aare. Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich gemäss Polizei aufwendig. Der genaue Unfallhergang wird immer noch untersucht.
Die beiden Fälle seien nicht ganz vergleichbar, sagt der Aargauer Polizeimediensprecher Dominic Zimmerli gegenüber SRF. «Wenn man aus einer gewissen Höhe ins Wasser stürzt, ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass man noch selbst aus dem Fahrzeug herauskommt.»
In diesem Fall bei Wallbach AG sei das Fahrzeug nicht sofort gesunken. Aber die Frau habe Glück gehabt, dass sie nicht im kalten Rhein ertrunken sei.