Touristen und Ausflüglerinnen aufgepasst: Ab dem Fahrplanwechsel 2029 soll in der Hauptsaison alle 15 Minuten ein Zug von Interlaken Ost nach Grindelwald verkehren und so die Leute schneller in die Jungfrau-Region bringen.
Die Berner Oberland-Bahn will damit zur ersten alpinen S-Bahn werden, wie die Verantwortlichen am Donnerstag mitteilten.
Neue Züge, mehr Verbindungen und bauliche Massnahmen sollen den öffentlichen Verkehr stärken und die Lütschinentäler vom Individualverkehr entlasten. Kernstück der Ausbaupläne ist der saisonale Viertelstundentakt zwischen Interlaken Ost und Grindelwald.
Neue Doppelspurstrecken vorgesehen
Die Umsetzung des Viertelstundentakts erfordert Ausbauten entlang der Strecke, wie es an einer Medienkonferenz hiess. Geplant sind unter anderem Doppelspurabschnitte in Schwendi, Burglauenen und Lütschental sowie eine zusätzliche Abstellanlage in Zweilütschinen.
Zudem wird die Flotte weiter modernisiert. Von insgesamt 15 neuen Triebzügen vom Typ ABeh 4/8 sind sieben bereits im Einsatz. Die erste Tranche mit zehn Fahrzeugen soll bis 2026 vollständig ausgeliefert sein. Fünf weitere folgen bis 2028 und ersetzen ältere Züge aus den Nullerjahren.
Durch den Ausbau soll auch das Park and Ride Matten bei Interlaken besser ausgelastet sein, dass also mehr Leute durch die besseren Zugverbindungen das Auto stehen lassen.