Vor 5 Uhr morgens schon den ersten Glühwein? «Yes, please!», findet diese Gruppe von Frühaufsteherinnen und Frühaufstehern.
«So früh ist es gemütlicher, es hat noch nicht so viele Leute», sagt einer der Männer. «Und wenn dann alle Leute kommen, sind wir schon wieder im Bett.»
Und eine Frau mit Ostschweizer Dialekt fügt lachend hinzu: «Wir dachten, die Berner seien so langsam, jetzt ist hier alles schon parat. Das ist so schön!»
Das Wetter meint es mit dem diesjährigen Zibelemärit gar nicht gut. Seit dem Vorabend regnet es fast durchgehend – mal stärker, mal schwächer. Eine längere Regenpause ist nicht in Sicht.
Die schönsten Bilder vom Berner Zibelemärit 2025
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Bild 1 von 7. Am diesjährigen Zibelemärit werden an 359 Marktständen 35 Tonnen Zwiebeln angeboten. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
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Bild 2 von 7. Gestartet ist der Berner Zibelemärit 2025 in den frühen Morgenstunden bei Nieselregen. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
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Bild 3 von 7. Schon um 4:30 Uhr herrscht an den Marktständen reges Treiben. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
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Bild 4 von 7. Der gemütlichen Stimmung kann das Wetter nichts anhaben. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
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Bild 5 von 7. Hinter den schön hergerichteten Zwiebelzöpfen steckt monatelange Arbeit. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
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Bild 6 von 7. Wer keine Konfetti mag, bleibt dem Zibelemärit besser fern. Bildquelle: SRF/ALINE LANGENEGGER.
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Bild 7 von 7. Neben den Zwiebeln gehören auch die Zwiebelbonbons (ganz rechts) am Zibelemärit dazu. Bildquelle: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE.
Trotz schlechtem Wetter steigt der Andrang an den Zwiebelständen schon am frühen Morgen rasch.
Laut Mitteilung der Stadt Bern stehen dieses Jahr an 359 Marktständen rund 35 Tonnen Zwiebeln zum Verkauf. Allesamt traditionell zu Zwiebelzöpfen geflochten, wie es am Zibelemärit dazugehört.
Hinter den schönen Zwiebelzöpfen steckt eine Menge Arbeit. Seit Monaten seien die Mitarbeitenden jeden Tag am Zwiebelreinigen und Zopfflechten. «Es ist jedes Jahr eine wäuts Büetz», sagt Standbetreiberin Cornelia Lehmann. «Aber den Leuten gefällt es. Das motiviert uns, jedes Jahr wiederzukommen.»
Das Jahr 2025 war ein gutes Zwiebeljahr. Das sagt Rebekka Johnson aus Walperswil BE. «Wir hatten extrem viele grosse Zwiebeln», sagt sie. «Deshalb war es schwierig, kleine Zöpfe zu machen.»
Aber besser so, als wenn die Zwiebeln von schlechter Qualität wären.