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Wirtschaft Exportindustrie erwartet gute Geschäfte

Die exportorientierten Schweizer KMU blicken überraschend zuversichtlich in die Zukunft. Seit drei Jahren war ihr Optimismus nicht mehr so gross. Einer der Gründe: Innovationen im Zuge der Finanzkrise.

Die Stimmung unter den Schweizer KMU mit ausländischer Kundschaft ist trotz der wirtschaftlichen Abkühlung in Asien gut. Die kleinen und mittleren Unternehmen berichten, dass sie von der Erholung in den Euro-Ländern profitieren.

Gute Aussichten

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Switzerland Global Enterprise unterstützt Schweizer KMU im Export und befragt die Unternehmen regelmässig nach ihrem Befinden. Der aktuelle Wert wurde aus der Exportstimmung für das zweite Quartal und den tatsächlich erfolgten Ausfuhren im ersten Quartal errechnet.

Dorthin wollen in den kommenden Monaten 91 Prozent der KMU Waren oder Dienstleitungen ausführen. Im Vorquartal hatte der Wert bei 92 Prozent gelegen. Die wichtigsten Märkte sind die Nachbarländer Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien. Nordamerika ist unverändert für 44 Prozent ein Markt.

Höchster Stand seit drei Jahren

«Europa hat ein viel grösseres Gewicht für unsere Exporte als Asien», sagt der Chef von Switzerland Global Enterprise (S-GE), Daniel Küng. Seine Aussenhandelsorganisation hat den neusten Indexwert der KMU-Exportperspektiven errechnet. Er liegt bei 69,5 Punkten. Das sei der höchste Stand seit drei Jahren. Aktuell erwarten 53 Prozent der KMU einen Exportzuwachs. In derselben Vorjahresperiode waren es 42 Prozent gewesen.

Die Zuversicht zeigt sich laut S-GE bei allen Branchen. Am stärksten sei der Optimismus beim Maschinenbau und im Elektrosektor. Diese seien in den vergangenen Monaten schwächer gewachsen – um so spürbarer sei nun der Aufschwung, so S-GE-Chef Küng. Ebenfalls bessere Chancen sehen die Dienstleister, die Präzisionsmechanik, die Pharma- und sogar die Papierindustrie.

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Die Kleinen schauen fröhlich in die Ferne
aus Rendez-vous vom 17.04.2014. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 34 Sekunden.

Finanzkrise führte zu Innovationen

Vor allem was die Entwicklung neuer, attraktiver Produkte angehe, habe die Schweizer Exportindustrie alle Register gezogen, erklärt Küng. «Die Schweiz hat sehr viele Innovationen hervorgebracht, was die Weiterentwicklung der Produkte und deren Anwendung anbelangt». Der Druck im Zuge der Finanzkrise habe dabei eine wesentliche Rolle gespielt. Fakt ist: Die Unternehmen lassen sich etwas einfallen, um auf den hart umkämpften Märkten im Ausland zu reüssieren.

Etwas getrübt wird die Einschätzung einzig vom schwachen Wachstum in Asien: Nur 51 Prozent der KMU werden im nächsten Halbjahr in die Region Asien-Pazifik exportieren, im Vorquartal waren es noch 58 Prozent gewesen. Deutlich weniger noch im Kurs steht Indien, wo die erwartete Exporttätigkeit von 26 auf 19 Prozent einbrach. China ging von 35 auf 31 Prozent zurück.

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