Fluggesellschaften der Golfstaaten bescheren Airbus und Boeing volle Auftragsbücher.
Auf der Flugzeugmesse in Dubai seien Airbus-Bestellungen von über 40 Milliarden Dollar eingegangen, sagte ein Airbus-Sprecher. Die grösste Bestellung kam von Emirates Airline aus Dubai, die bei Airbus 50 zusätzliche A380 im Wert von mehr als 20 Milliarden Dollar bestellte.
Die nationale Fluggesellschaft der Vereinten Arabischen Emirate, Etihad Airways, hat für 87 Maschinen der Airbus-Familie im Wert von 19,1 Milliarden Dollar unterschrieben. Und für die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways wurden fünf Airbus A330-200-Frachtflugzeuge im Wert von 1,1 Milliarden Dollar bestellt.
Mit diesen Aufträgen würden in Deutschland rund 11'000 Arbeitsplätze gesichert, sagte der Airbus-Sprecher. Für Emirates Airlines unterschrieb ihr Chef, Scheich Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, die Bestellung für die weltgrössten Passagierflugzeuge in Anwesenheit von Airbus-Chef Fabrice Brégier. Damit wächst die A380-Flotte von Emirates Airline auf 140 Maschinen. 39 wurden bisher ausgeliefert.
Die neuen Milliarden-Aufträge für die Flugzeughersteller-Giganten
Airbus | Boeing | |
Emirates | 50 Maschinen für 20 Mrd. Dollar | 150 Maschinen für 76 Mrd. Dollar |
Etihad | 87 Maschinen für 19,1 Mrd. Dollar | 56 Maschinen für 25 Mrd. Dollar |
Qatar Airways | 6 Maschinen für 1,1 Mrd. Dollar | 50 Maschinen (Preis nicht bekannt) |
Auch Boeing dick im Geschäft
Auch der US-Konkurrenz Boeing konnte auf der Messe neue Aufträge mit Milliardenvolumen von Airlines aus der Golfregion einheimsen.
Im Kampf um die Vorherrschaft in der Flugzeugindustrie trumpft Boeing mit einer Rekordbestellung auf. Der amerikanische Erzrivale des europäischen Airbus-Konzerns sicherte sich bislang für seinen neuen Hoffnungsträger 777X bereits 259 Orders im Wert von 100 Milliarden Dollar nach Listenpreisen. Das ist das grösste
Auftragspaket in der Boeing-Geschichte.
An Emirates gehen 150 Stück des neusten Modells, Qatar Airways bestellte 50 Stück. Mit dieser Bestellung kann Boeing mit der Produktion des Jets beginnen.
Mit diesem Polster im Rücken gab der Konzern am Sonntag zu Beginn der Branchenschau in Dubai den offiziellen Startschuss für das Nachfolgemodell seines erfolgreichen Langstreckenfliegers 777, der mit dem Airbus-Modell A350 konkurriert.