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Logistikkonzern streicht Jobs Kühne+Nagel-Sparprogramm kostet 1000 bis 1500 Stellen

  • Der Logistikkonzern Kühne+Nagel greift nach einem schwierigem dritten Quartal zum Sparhammer.
  • Diesem fallen weltweit 1000 bis 1500 der ingesamt 85'000 Stellen zum Opfer, wie der Präsentation zum Quartalsabschluss zu entnehmen ist.
  • Mit dem Jobabbau will der Konzern die Kostenbasis um mindestens 110 Millionen Franken verringern.

Weitere Massnahmen sollen nochmals mindestens 90 Millionen an Ersparnissen bringen, so dass sich diese insgesamt auf über 200 Millionen summieren. Kühne und Nagel beschäftigt weltweit 85'000 Mitarbeitende.

Der Jobabbau verursacht zunächst aber auch Kosten. Laut den Unterlagen ist mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag zu rechnen, der im Schlussquartal 2025 und im Startquartal 2026 verbucht werde.

Zwei blaue Lastwagen vor Lagergebäude von Kuehne+Nagel.
Legende: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Schindellegi SZ steht wegen den US-Zöllen unter Druck. KEYSTONE/Gaetan Bally

«Schwierige externe Faktoren zwingen uns, unsere Effizienz und die Performancekultur nachhaltig und langfristig zu steigern», lässt sich CEO Stefan Paul in einer Medienmitteilung zitieren.

Sinkender Umsatz und Gewinn

Der Logistikkonzern hat ein schwieriges drittes Quartal 2025 hinter sich. Umsatz und Gewinn gingen zurück. Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 6.04 Milliarden Franken, wie das Unternehmen bekannt gab. In der Folge ging der operative Gewinn (EBIT) um satte 37 Prozent auf 285 Millionen zurück und der Reingewinn um 39 Prozent auf 206 Millionen.

Kühne+Nagel ist ein Spielball der handelspolitischen Kontroversen, direkt und indirekt. Direkt haben die Zölle von US-Präsident Donald Trump Folgen auf die Handelsvolumina, indirekt wirken sich Trumps Aussagen auch auf die für Kühne+Nagel wichtige US-Währung aus. Ohne Währungseffekte wäre denn auch der Umsatz nur um 3 Prozent zurückgegangen.

SRF4 News, 23.10.25, 9 Uhr ; 

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