Der marokkanische König sei einerseits das religiöse Oberhaupt des Landes, andererseits sei er ein Verfechter der Trennung zwischen Kirche und Staat. Wenn er sich gegen Islamisten wende und sie verfolgen lasse, dann sei das für die Bevölkerung glaubwürdig, sagt der Maghreb-Experte Beat Stauffer. In Tunesien hingegen hadere man immer noch mit der Vergangenheit. Gleich nach der Revolution seien Polizei und Geheimdienste von Islamisten unterwandert worden. Das habe man bisher noch nicht genügend unter Kontrolle gebracht, so Stauffer.
Eine Revolution hier, ein König dort
In Tunesien und in Marokko herrschen unterschiedliche Zustände, was die Sicherheit betrifft. Während Tunesien immer wieder von Anschlägen heimgesucht wird, bleibt Marokko weitgehend verschont. Das hänge mit der rigorosen Politik des marokkanischen König zusammen, sagt der Experte.
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