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Radio SRF 1 Persönlich aus der Gabenbeiz

In der Gabenbeiz des «Eidgenössischen» in Burgdorf empfängt Anita Richner die Mundart-Autorin Frieda Habegger und den ehemaligen Schwinger Beat Gehrig.

Beat Gehrig

Beat Gehrig in den Bergen.
Legende: Beat Gehrig. zvg

In der Wohnung der Familie Gehrig merkt man sofort, dass hier erfolgreich Sport getrieben wird. Kuhglocken, Stabellen, ein hölzerner Brunnen vor dem Eingang und jede Menge Kränze in den Zimmern der Söhne: Sie alle sind Preise von Schwing- und Turnfesten. Das Schwingen liegt bei den Gehrigs im Blut: Auch Vater Beat Gehrig war in seiner Jugend ein talentierter Schwinger. Schmunzelnd zeigt er auf eine Urkunde an der Wand: Heute ist er Ehrenmitglied im Schwingklub Sumiswald, ein untrügliches Zeichen für das Alter. Mit 35 Jahren ist die aktive Zeit für einen Schwinger vorbei. Beat Gehrig ist gelernter Zimmermann, nach einigen Jahren auf dem Beruf sattelte er um. Heute ist er für die Haustechnik einer Firma verantwortlich, die seit 130 Jahren Handwerkzeuge herstellt.

Frieda Habegger

Frieda Habegger.
Legende: Frieda Habegger. zvg

Frieda Habegger war eine junge Frau, als sie ihren zukünftigen Ehemann Fritz kennenlernte. Es war eine grosse Entscheidung, ihn zu heiraten: Denn Fritz Habegger war allein mit fünf Kindern, nachdem seine erste Frau an Krebs gestorben war. Frieda Habegger nahm die Herausforderung an. Die älteste Tochter Mathilde war schwer behindert und musste intensiv betreut werden. Die Familie wurde grösser, es kam die «zweite Garnitur», wie Frieda Habegger sagt: Sie bekam noch vier weitere Kinder. Das Familienleben war anstrengend, aber sehr erfüllend. Das Verhältnis, auch mit den Stiefkindern, war gut, sodass sich Frieda Habegger manchmal fragte, woher all die schlimmen Geschichten über Stiefmütter herkommen. Am Abend, manchmal auch in der Nacht, schrieb Frieda Habegger ihre eigenen Geschichten auf, unterdessen sind einige als «Büechli», wie sie sie nennt, herausgekommen.

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