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Volksmusik Feldmusik Hochdorf geht am Eidgenössischen in die Knie

Marschmusik gilt bei den Musikvereinen eher als Pflichtprogramm. Anders bei der Feldmusik Hochdorf. Hier sagt man sich: «Wenn schon, denn schon»! Deshalb marschieren die Musikanten nicht nur geradeaus, sondern gehen auch mal in die Knie. Das haben sie auch beim Eidgenössischen Musikfest vor.

Der aktuelle Dirigent André Koller war es, der mit seiner Idee Choreographien einzustudieren, dem Verein einen extra Kick verpasste. Das war vor 26 Jahren. Die Begeisterung der Musikanten hielt sich anfangs sehr in Grenzen.

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Andre Koller plant seine Choreographien
aus Audio MW vom 07.06.2016. Bild: SRF/ Sämi Studer
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Als bei einem Auftritt das Publikum bei der ersten eingeübten Schrittkombination regelrecht aus dem Häuschen geriet, war das Eis gebrochen.Seither zählen nicht nur Marschmusik, sondern auch die sogenannten Evolutionen zu den Spezialitäten der Feldmusik Hochdorf.

Simpel aber eindrücklich

Strammen Schrittes geht’s los, dann folgt eine halbe Drehung, einmal Füsse übers Kreuz und einmal tief in die Hocke. Eigentlich ganz simple Bewegungen, die aber in der Kombination mit der Musik und den Uniformen beeindrucken. André Koller denkt sich die Bewegungen aus und bringt sie auf Papier bevor er sie mit seiner Kapelle einstudiert.

Mit «Rosamunde» ans Eidgenössische

Auch musikalisch beschreitet die Feldmusik Hochdorf gerne einmal etwas andere Territorien. Da ist es nicht erstaunlich, wenn plötzlich alle aus voller Brust «Rosamunde, schenk mir dein Herz und sag ja» singen.So gewappnet macht sich die Formation auf ans «Eidgenössische Musikfest Montreux».

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Es darf auch mal gesungen werden
aus Audio MW vom 07.06.2016. Bild: SRF/ Sämi Studer
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.

Beinahe konkurrenzlos

Mit ihren Evolutionen bietet die Feldmusik Hochdorf zwar etwas Spezielles, es werden aber ca. fünf weitere Formationen derselben Stärkeklasse ebensolche choreographischen Besonderheiten präsentieren.«Gerade das macht es aber interessant», meint Koller. Immerhin spornt ein gewisser Wettbewerb auch dazu an wieder etwas Neues auszuprobieren.

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