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Fiese Masche bei Kleinportal
Aus Espresso vom 16.10.2023. Bild: Colourbox/DGStudio
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In der Phishing-Falle Ausgerechnet beim «Sicheren Bezahlen» abgezockt

Das Portal Anibis bietet seit einiger Zeit den Dienst «Sicheres Bezahlen» an. Das haben Betrüger nun ausgenutzt.

Der Schock sass tief, als der «Espresso»-Hörer realisierte, was geschehen war. 1400 Franken waren einfach weg. Der Grund: Der Hörer, ein erfahrener Nutzer von unterschiedlichen Kleinportalen, war Opfer von Phishing geworden. Eine fiese Masche, bei der sich Betrüger geschickt die Kreditkarteninformationen erschleichen. In diesem Fall geht es um das Kleinanzeigenportal Anibis.

«Sicheres Bezahlen» als Köder

Um Nutzerinnen und Nutzer besser zu schützen, arbeitet die Plattform Anibis seit einiger Zeit mit dem Partner Tripartie zusammen. Bevor ein Verkauf abgewickelt wird, erfassen Käufer und Verkäufer auf der Seite von Tripartie ihre jeweiligen Daten. Die Überweisung wird reserviert und erst getätigt, sobald der Erhalt der Ware bestätigt wurde. Ausgerechnet mit dieser angeblichen Tripartie-Seite wurde der «Espresso»-Hörer nun ausgetrickst.

Anstatt auf die Seite von Tripartie wird der Hörer mit einem Link per SMS auf eine gefälschte Seite gelockt, die jedoch täuschend echt aussieht. Nichts ahnend gibt er die seine Daten in die Hände der Betrüger. «Ich habe meine Kontoangaben sozusagen verschenkt», sagt der Hörer gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso».

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Achtung, Fake-Seite!

Das Vorgehen ist immer dasselbe: Nutzerinnen und Nutzer mit betrügerischen Absichten versuchen, ihre Opfer über einen Link oder – wie in diesem Fall – mit einer SMS auf eine falsche Seite zu locken. Das Kleinanzeigenportal Anibis schreibt auf Anfrage von «Espresso»: «Wir weisen mehrmals darauf hin, dass die Nutzerinnen und Nutzer aus Sicherheitsgründen besonders darauf achten sollen, dass sie sich auf einer Tripartie-Seite befinden.» Kontrollieren kann man das mit einem Klick auf die Mail- oder Internetadresse.

Er habe sofort versucht, die Überweisung zu stoppen, erklärt der Hörer. Die Chancen, im Nachhinein wieder an sein Geld zu kommen, sind aber sehr klein.

Espresso, 13.10.23, 08:10

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