Einst gab es die «soziale Marktwirtschaft», die der Wirtschaft auch gesellschaftliche und soziale Verantwortung zuschrieb. Seit den 80er-Jahren hat sich die Form der Marktwirtschaft, die als «Neoliberalismus» bezeichnet wird, zu einer mächtigen Ideologie entwickelt.
Alles wird beziffert, berechnet, bemessen, zu Ranglisten geordnet. Um Effizienz und Vergleichbarkeit, um Optimierung und Wachstum geht es dabei, aufs Individuum heruntergebrochen um Eigenverantwortung, Innovationskraft, ja um ein «survival of the fittest». Was bleibt dabei auf der Strecke? «There is no alternative», behauptete einst Margaret Thatcher.