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Eine Generation verpafft ihre Lebensjahre

Dass Rauchen nicht gesund ist, ist keine neue Erkenntnis. Dass aber Effekte des Rauchens auf die Lebenserwartung einer ganzen Bevölkerung für Demografen sichtbar sind, ist überraschend.

Verpaffte Lebensjahre

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Man geht davon aus, dass die Lebenserwartung von aktiven Rauchern, die etwa eine Schachtel am Tag konsumieren, bei Männern um zehn und bei Frauen um zwölf Jahre niedriger ist.

Rauchen hat nach Ansicht von Rostocker Demografen einen signifikanten Einfluss auf die durchschnittliche Lebenserwartung der gesamten Bevölkerung. Für die Studie verglichen sie die dänische Bevölkerung mit der von Schweden und Norwegen.

Während in den 1980er-Jahren in Schweden und Norwegen die Lebenserwartung wie in den meisten Industrieländern kontinuierlich angestiegen sei, stagnierte sie in Dänemark. «Wir konnten feststellen, dass dafür die Lebensführung der dänischen Frauen, die zwischen 1915 und 1945 geboren wurden, verantwortlich war», sagte Roland Rau von der Universität Rostock.

Die Frauen dieser «Zwischenkriegs-Generation» rauchten deutlich mehr als die Frauen in den beiden anderen skandinavischen Ländern. Auffällig sei diese Tendenz vor allem bei den zwischen 1925 und 1934 geborenen Frauen. So betrug 1995 die durchschnittliche Differenz der Lebenserwartung 3,5 Jahre zuungunsten der dänischen Frauen.

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