Didaktik
Das amerikanische Grauhörnchen ist im Anmarsch. Reisende haben sie vor über hundert Jahren nach Europa gebracht. Die amerikanischen Nager sind grösser und kräftiger als ihre europäischen Verwandten, und weniger anspruchsvoll beim Fressen. Hinzu kommt, dass sie in England Träger eines Virus sind, das bei ihnen selbst keine Krankheit auslöst, für das einheimische Eichhörnchen jedoch tödlich ist.
Im letzten Jahrhundert haben die amerikanischen Nager Grossbritannien erobert und nahezu alle roten Eichhörnchen verdrängt. Die Engländer nehmen die Invasion aber keineswegs tatenlos hin. Organisationen, Wildhüter und Freiwillige machen Jagd auf die Grauhörnchen.
Diese Entwicklung in England sorgt auch in der Schweiz für Aufsehen. Vor allem im Wissen darum, dass in Norditalien amerikanische Grauhörnchen hausen. Computermodelle prophezeiten schon vor 10 Jahren, dass diese Grauhörnchen sich auch in der Schweiz ausbreiten werden.
Doch was ist an diesen Prognosen dran? Muss man die einheimische Fauna vor den grauen Amerikanern tatsächlich mit allen Mitteln schützen? Dieser Film präsentiert erstaunliche Fakten.
Stufe: Sek I, Sek II
Fächer: Biologie
Stichwörter: Forstwirtschaft, Ausbreitung, Eichhörnchenstation, Überlebenskünstler, Gärtner des Waldes, Jungensterblichkeit, Lebensraum, Aussterben, Invasion, Verdrängung
Produktion: Andreas Moser. «Netz Natur» SRF 2012
Video on Demand: Unbegrenzt.